AA

Auch Merkel spricht von kriegsähnlichen Zuständen in Afghanistan

Nach Deutschlands Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg spricht jetzt auch Kanzlerin Angela Merkel von kriegsähnlichen Zuständen in Teilen Afghanistans. Sie sei wie Guttenberg der Ansicht, "dass aus der Sicht unserer Soldaten kriegsähnliche Zustände in Teilen Afghanistans herrschen, auch wenn der Begriff 'Krieg' aus dem klassischen Völkerrecht auf die jetzige Situation nicht zutrifft", sagte Merkel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).

Auf der für Jänner geplanten internationalen Afghanistan-Konferenz müsse eine zeitliche Perspektive festgelegt werden, bis wann die Regierung in Kabul für die Sicherheit im Land sorgen könne, sagte Merkel laut Vorabbericht. Davon hingen die künftige Strategie der internationalen Gemeinschaft und die Zukunft des Bundeswehr-Einsatzes ab.

“Wir wollen auf der Konferenz die Voraussetzungen für eine Übergabestrategie in Verantwortung schaffen”, sagte die CDU-Chefin. “Bis dahin werden wir unser Mandat auf dem Niveau halten, was wir jetzt haben.” Danach können bis zu 4500 Bundeswehr-Soldaten nach Afghanistan entsandt werden. Das Mandat läuft am 13. Dezember aus. Bis dahin muss der Bundestag über eine Verlängerung entschieden haben.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Auch Merkel spricht von kriegsähnlichen Zuständen in Afghanistan
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen