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Auch in Mecklenburg Rekordstände

Das Hochwasser am mecklenburgischen Elbabschnitt hat mit 6,62 Metern in Dömitz und 6,65 Metern in Boizenburg die Rekordmarken der Jahrhundertflut von 2002 deutlich überschritten.

Vor vier Jahren waren in Boizenburg 6,45 und in Dömitz 6,57 Meter als Höchststände registriert worden. Und das Wasser steigt weiter, wenn auch langsam, wie ein Sprecher des Krisenstabes mitteilte. Ebenfalls angestiegen sind die Pegel in Niedersachsen.

Nach den vom Schweriner Umweltministerium veröffentlichten Prognosen wird die Flut in Dömitz auf 6,80 Meter und in Boizenburg 6.90 Meter steigen, womit sogar die Rekordflut aus dem Jahr 1895 übertroffen wäre. Grund zur Panik sehen die Behörden des Landkreises Ludwigslust dennoch nicht. Die Lage sei angespannt, aber nicht dramatisch, hieß es.

In Niedersachsen ist der Pegel seit Freitagnachmittag um rund sieben bis 14 Zentimeter gestiegen, sagte ein Sprecher der Hochwasserzentrale des Bundeslandes am Samstag. In der besonders betroffenen Stadt Hitzacker stand die Elbe bei 7,57 Metern. Das sind sieben Zentimeter mehr als bei der Jahrhundert-Flut vom Sommer 2002. „Die Lage ist sehr ernst. Die Deiche sind durchgeweicht“, erklärte der Sprecher. Er rechne damit, dass das Wasser noch steigen werde. „Vorstellbar sind zwischen 20 und 30 Zentimeter.“

In mehreren Landkreisen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern war am Freitag wegen der weiter steigenden Wasserstände Katastrophenalarm ausgelöst worden.

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