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Auch bei zweiter Aliyev-Obduktion keine Hinweise auf Mord

Ainedter wartet noch auf technisches Gutachten
Ainedter wartet noch auf technisches Gutachten
Nach dem Tod des kasachischen Multimillionärs und Ex-Botschafters Rakhat Aliyev in der Untersuchungshaft in Wien ist die zweite Obduktion abgeschlossen. Diese zweite gerichtsmedizinische Untersuchung in der Schweiz habe ebenfalls keinen Hinweis auf ein Fremdverschulden ergeben, das bestätigten jetzt auch Aliyevs Anwälte offenbar. Aliyev sei auch schon bestattet worden, so das ORF-Radio.


Das ausformulierte gerichtsmedizinische Gutachten aus Sankt Gallen liege noch nicht vor, aber das vorläufige Ergebnis aus der Schweiz scheine übereinzustimmen mit dem der ursprünglichen Obduktion in Wien. Kein Hinweis auf Fremdverschulden bestätigte Anwalt Manfred Ainedter laut Ö1. Das bedeute in Folge also keinen Anhaltspunkt für Mord in der Justizanstalt, sondern für Selbstmord.

Einige Fragen blieben aber nach wie vor offen, denn es fehlten noch technische Gutachten über Bilder der Überwachungskameras am Gefängnisgang und den elektronischen Schließmechanismus der Zellentüre. Vor allem fehle auch das toxikologische Gutachten aus Innsbruck – besonders wichtig vor dem Hintergrund der Hinweise auf in Österreich nicht zugelassene Barbiturat-Schlafmittel in Rakhat Aliyevs Blut.

Aliyevs Leichnam sei vor ein paar Tagen aus der Schweiz zurück nach Wien gebracht worden, hieß es weiter. Er sei am Wiener Zentralfriedhof im Kreise der Familie und enger Bekannter begraben worden.

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