Dies sei vor allem dort der Fall, wo besonders breite Straßen mit mehreren Fahrstreifen und einer schmalen Mitteltrennung überquert werden müssen, hieß es am Mittwoch in einer ÖAMTC-Aussendung.
Fußgänger haben dort laut ÖAMTC oft Straßen mit 25 Metern Breite oder mehr vor sich. Hier komme es tatsächlich vor, dass Fußgänger bei normaler Gehgeschwindigkeit auf der Mitteltrennung oder noch rund zwölf bis 15 Meter vor der anderen Straßenseite mit plötzlichem Grünblinken oder gar mit Rot konfrontiert werden.
Wer hier in der Befürchtung, die zweite Fahrbahn nicht sicher überqueren zu können, stehen bleibe, bekomme es tatsächlich mit der Angst zu tun. Denn die Mitteltrennungen seien oft zum Warten viel zu schmal und der beidseitig vorbeiflutende Verkehr werde zu Recht als gefährlich empfunden.
In derartigen Fällen empfiehlt auch der ÖAMTC, die Grünphasen für die Fußgänger so zu verlängern, dass das Grünblinken erst einsetzt, wenn man sich auf der zweiten zu überquerenden Fahrbahn befindet und die Räumphase ausreicht, um sicher den Fahrbahnrand zu erreichen. Der ÖAMTC kündigte an, seine laufenden Kontakte zur zuständigen Magistratsabteilung 33 im Zuge des Projektes Grüne Welle nutzen, um vernünftige Anpassungen zu erreichen.
Dass Ampeln bereits auf Rot schalten, bevor ein Erreichen der anderen Straßenseite möglich ist, sei jedoch Teil der geltenden Bestimmungen, betonte der ÖAMTC. Rot bedeute nicht stehen bleiben oder gar umkehren. Fußgänger müssten stattdessen weitergehen, der querende Verkehr habe während dieser Räumphase ebenfalls noch Rotlicht.
Auf diese Räumzeit verwies auch SPÖ-Gemeinderat Christian Deutsch in einer Aussendung: Die Grünen hätten dies nicht berücksichtigt. Auch für langsame Fußgänger gehe sich so ein sicheres Überqueren noch aus.