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Aua-Triebwerke werden nun untersucht

Nach der Notlandung einer AUA-Maschine des  Typs Fokker 70 in der Nähe von München hat die Fluggesellschaft  Präventivmaßnahmen eingeleitet.

Jedes Triebwerk werde untersucht,  sagte AUA-Chefpilot Baldauf gestern in der „ZiB 2“. Der Flugzeug-Typ  werde aber weiter geflogen.  

Man könne auch beruhigt einsteigen, denn die Maschinen würden  regelmäßig gewartet. Die Flugschreiber der notgelandeten Maschine  sollen laut Baldauf am Dienstag fertig ausgewertet sein.

Das gekonnte Manöver eines Piloten hatte den 28 Passagieren und  vier Crew-Mitgliedern des Fluges OS 111 Montagfrüh vielleicht das  Leben gerettet: Unweit dem Zielflughafen München war bei der aus Wien kommenden Fokker 70 „Wiener Neustadt“ der AUA aus noch ungeklärter  Ursache die Leistung der Triebwerke abgefallen. Bei der folgenden  Notlandung wurden acht Personen leicht verletzt.

Nach der unsanften Landung aus einer Höhe von 4.000 Metern auf  einem Feld bei Erding raste die Fokker mit einer Geschwindigkeit von  250 Stundenkilometern über das Feld, bevor sie zum Stehen kam. „Das  war ein Riesenglück, dass da nicht mehr passiert ist. Eine Bodenwelle hätte gereicht und es wäre vielleicht ganz anders ausgegangen“,  sagte ein Sprecher der der Erdinger Polizei.

Die Passagiere wurden sofort nach der Notlandung von den  Flughafeneinsatzkräften evakuiert. Vier Passagiere kehrten am  Montagabend nach Wien zurück. 22 weitere setzten ihre Reise mit  Anschlussmaschinen fort. Zwei zogen es vor, mit der Bahn weiter zu fahren.

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