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AUA-Passagiere müssen am Donnerstag mit Flugausfällen rechnen

Annette Mann, CEO von AUA
Annette Mann, CEO von AUA ©APA
Am kommenden Donnerstag drohen erneut Flugausfälle bei der Austrian Airlines aufgrund einer Betriebsversammlung im laufenden Gehaltsstreit, trotz bereits größerer Beeinträchtigungen in den vergangenen Wochen.

Eine Woche nach dem Streik des Bordpersonals der Austrian Airlines müssen Passagiere der Fluglinie an diesem Donnerstag wieder mit Flugausfällen rechnen. Die AUA-Belegschaft plant im Streit um bessere Gehälter fürs fliegende Personal am 4. April ab 09:00 Uhr eine Betriebsversammlung. Die Dauer der Beratungen sowie die konkreten Auswirkungen auf den Flugbetrieb sind noch offen. Trotz beidseitiger Gesprächsbereitschaft kam es über das Osterwochenende zu keiner Annäherung.

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Gehaltsstreit eskaliert: Drohungen und Forderungen

Die Situation zwischen AUA-Management und Bordpersonal scheint in den Kollektivvertragsverhandlungen festgefahren. Die Gewerkschaft fordert, das Lohnniveau der AUA-Belegschaft an jenes des Lufthansa-Konzerns anzupassen. Das Unternehmen zeigte bisher kein Ansinnen, dem nachzukommen. AUA-Chefin Annette Mann brachte sogar ins Spiel, dass der Lufthansa-Konzern Wien künftig mit günstigeren Airlines bedienen könnte, wenn die Belegschaft ihre Forderungen nicht zurückschraube.

Erneute Flugausfälle der AUA möglich ©APA

Weiterer Streik nicht ausgeschlossen: Gewerkschaft vida bleibt hart

Die Gewerkschaft vida zeigte sich "irritiert" über die "Drohungen von deutscher Seite". Am Donnerstag werde der AUA-Betriebsrat mit der Belegschaft über die weitere Vorgehensweise beraten, sagte vida-Chef Roman Hebenstreit am Freitag. Dabei schloss er einen weiteren Streik nicht aus: "Alle Schritte" seien "möglich".

Lange Verhandlungen, kein Ergebnis: Der KV-Streit und seine Folgen

Der KV-Streit zieht sich nun schon seit Wochen, 17 Verhandlungsrunden haben bisher ohne Ergebnis stattgefunden. Hunderte Flüge sind seit Verhandlungsbeginn ausgefallen. Erst vergangenen Donnerstag strich die AUA aufgrund eines 36-stündigen Streiks rund 400 Flüge. 50.000 Fluggäste kamen laut AUA nicht wie geplant an ihr Ziel.

(APA)

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