AUA-Chef Ötsch bezeichnete die 100 AUA-Flugzeuge als “Botschafter Österreichs in aller Welt”, die im Rahmen des Luftfahrtbündnisses Star Alliance “eigenständig im Konzert der großen Airlines” unterwegs seien. Als Gratulanten stellten sich auch Spitzenvertreter der 20 Partner-Airlines der AUA im Luftfahrtbündnis Star Alliance ein.
Bundeskanzler Gusenbauer bezeichnete die AUA als “Visitenkarte Österreichs in der gesamten Welt”. Wenn internationale Manager wissen wollten, “in welchen Ländern künftig die Post abgeht, studieren die sie Flugpläne der AUA”, so der Kanzler gestern in einer eingespielten Videobotschaft. Am Tag davor hatte er einer Feier für die AUA- Mitarbeiter persönlich beigewohnt.
Vizekanzler und Finanzminister Molterer schwor die AUA weiter auf einen Kurs der Unabhängigkeit und Selbstständigkeit ein. Die Bundesregierung werde die AUA “auch in Zukunft auf ihrem eigenständigen Weg unterstützen”. Aber: “Man ist selbstständig nicht weil man es sagt, sondern weil man wirtschaftlich erfolgreich ist”, mahnte der Finanzminister.
Kritik an Molterers Aussagen kam postwendend von Luftfahrtunternehmer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda. Die Politik schränke die AUA in ihrer Handlungsfreiheit ein, wenn sie klar festlege, “die AUA muss österreichisch bleiben, damit rot-weiß-rot hinten drauf ist”.