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Attention - A Life In Extremes - Trailer und Kritik zum Film

Das Thema Extremsport in all seinen Facetten rückt der österreichische Regisseur Sascha Köllnreitner in den Mittelpunkt seines Dokumentarfilms "Attention - A Life in Extremes".

Der Film im Sound-Format Dolby Atmos zeigt dabei auf eindrucksvolle Weise die Geschichte dreier Ausnahmeathleten und setzt sich mit deren intensiver Lebenswelt auseinander. Ab Freitag im Kino.

Mit “Attention – A Life in Extremes” kommt zum ersten Mal ein europäischer Dokumentarfilm bzw. eine österreichische Produktion mit dem neuen Sound-Format Dolby Atmos in die heimischen Kinos. Durch die neue Technologie, bei der Töne frei um den Zuhörer herum positioniert und bewegt werden können, entsteht ein realitätsnahes Hörerlebnis das ermöglicht, in die Handlung der Extremsportdoku einzutauchen.

Attention – A Life In Extremes: Geschichte

Im Film beleuchtet Sascha Köllnreitner drei Persönlichkeiten des Extremsports und geht dabei auf deren Gedanken, Beweggründe und Ziele ein. Zudem setzt er sich kritisch mit den Ausformungen des Extremsports auseinander. Auch Familienmitglieder der Sportler kommen dabei zu Wort, die ihre Wünsche und Ängste äußern. Zusätzlich liefern Experten und Sportmediziner Informationen und stellen ihre wissenschaftliche Sicht zum Thema Extremsport dar. So wird die Maschinerie hinter dem Populärphänomen thematisiert.

Es sei nicht immer leicht, mit Sportlern zu drehen, sagte Regisseur Köllnreitner gegenüber der APA bei einem Gespräch am Rande der Pressevorführung in Wien. So erinnere er sich etwa an die Strapazen beim Race Across America, bei dem er den österreichischen Extremradfahrer Gerhard Gulewicz insgesamt drei Mal begleitete. In weniger als neun Tagen fuhr Gulewicz dabei von der US-West- zur Ostküste mit einem Schlafpensum von insgesamt nur sechs Stunden. Die über den gesamten Film verteilten Ausschnitte vom Radrennen sorgen dabei für die entsprechende Spannung.

Attention – A Life In Extremes: Kritik

Neben Gulewicz steht der norwegische Wingsuit-Flyer Halvor Angvik im Fokus, der seinen Sport als einziger der drei Protagonisten nicht professionell betreibt, sondern Freizeit und Verdienst in seine Leidenschaft steckt. Mit einem speziellen Flügelanzug erreicht Angvik bei seinen Flügen eine Geschwindigkeit von bis zu 250 Kilometer pro Stunde im freien Fall. Diese Extremsportdisziplin gilt aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate als die gefährlichste der Welt, weshalb auch das Thema Tod in der Dokumentation aufgegriffen wird.

Der dritte Extremsportler ist Guillaume Nery aus Frankreich. Er zählt zu den besten Apnoetauchern der Welt und hält es ohne Gerätschaften über sieben Minuten unter Wasser aus. Er konnte 2011 die Weltmeisterschaften für sich gewinnen, als es ihm gelang, 125 Meter in die Tiefe zu tauchen. Nachdem er zu den Besten seiner Faches zählte, habe sich seine Einstellung zum Sport verändert, erzählt Nery im Film. Heute gehe es ihm weniger um Rekorde, als um Erfahrungen unter Wasser und den Einklang mit Natur. Das zeigt auch das von seiner Frau gedrehte Video “Dean’s Blue Hole”, das ihn am Schlund des tiefsten Meereslochs der Erde zeigt. Damit erreichte er mehr als 19 Millionen You-Tube-Klicks und weltweite Bekanntheit.

Neben den atemberaubenden Unterwasseraufnahmen werden auch beeindruckende Naturaufnahmen von Berglandschaften gezeigt und lockern die Handlung auf. Sascha Köllnreitner gelingt in seinem Dokumentarfilm somit eine Balance zwischen authentischer Selbstdarstellung der Athleten, Gesprächen mit Familienmitgliedern und Meinungen von Experten.

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(APA)

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