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Attacke in Grazer Schule: Politik tief erschüttert

Bundeskanzler Stocker: "Nationale Tragödie" - Wiederkehr: "Unendlich traurig"
Bundeskanzler Stocker: "Nationale Tragödie" - Wiederkehr: "Unendlich traurig" ©APA
Die Politik hat sich nach der Attacke am Dienstag in einer Grazer Schule mit zehn Toten tief erschüttert gezeigt.

Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) sprach in einem schriftlichen Statement von einer nationalen Tragödie und einer "unfassbaren Tat". Betroffen und "unendlich traurig" äußerte sich auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS). Anteilnahme äußerte auch die EU-Kommission.

"Der Amoklauf an einer Schule in Graz ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert. Durch diese unfassbare Tat wurden Jugendliche plötzlich aus ihrem Leben gerissen, das sie noch vor sich hatten. Es gibt keine Worte für den Schmerz und für die Trauer, die wir alle - ganz Österreich - gerade fühlen", so Stocker in einem schriftlichen Statement am frühen Nachmittag.

Stocker: "Was heute passiert ist, trifft uns alle"

Seine Gedanken seien "bei den Familien und Eltern, die ihr Kind verloren haben. Bei ihren Geschwistern und Angehörigen", so der Bundeskanzler. "Mein Mitgefühl gilt jenen, die durch diesen unfassbaren Gewaltexzess Verletzungen und unermessliches seelisches Leid erlitten haben, allen Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten Schulpersonal." "Was heute passiert ist, trifft uns alle - als Menschen, als Eltern, als Gesellschaft. Eine Schule ist ein Ort des Vertrauens, der Geborgenheit und der Hoffnung. Dass dieser sichere Raum so brutal erschüttert wurde, lässt uns fassungslos zurück."

Er danke den Einsatzkräften, die unter schwierigsten Umständen rasch und umsichtig gehandelt hätten. "Und ich danke jenen, die das Geschehene nun aufklären und helfen zu verarbeiten." Heute gehe es vor allem um Mitgefühl und darum, füreinander da zu sein. "In dieser schweren Zeit ist Menschlichkeit unsere stärkste Kraft."

Bildungsminister Wiederkehr betroffen und "unendlich traurig"

Betroffen und "unendlich traurig" äußerte sich auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) auf dem Kurznachrichtendienst X. Er sei "in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer, allen SchülerInnen, der LehrerInnen und allen Mitarbeitenden": "Jetzt geht es um nichts anderes als um Hilfe, für alle, die es brauchen."

EU-Kommission äußerte tiefstes Mitgefühl

Die Tragödie in Graz war auch Thema bei der EU in Brüssel. Das tägliche Midday Briefing der Europäischen Kommission begann eine Sprecherin am Dienstag mit dem Ausdruck des tiefsten Mitgefühls. Man trauere um die Opfer dieses furchtbaren Ereignisses und mit ihren Angehörigen, betonte die Kommissionssprecherin vor internationalen Journalistinnen und Journalisten. Es seien "absolut schreckliche und tragische Nachrichten".

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Meloni und EU-Politiker trauern um Opfer

Nach der Attacke in einer Grazer Schule mit mehreren Toten hat auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni den Familien der Opfer kondoliert. Sie habe "mit Trauer" über den tragischen Vorfall erfahren, so Meloni am Dienstag in Sozialen Medien. Meine Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen", erklärte Meloni.

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas kommentierte den Vorfall auf X mit den Worten: "Jedes Kind sollte sich in der Schule sicher fühlen und ohne Angst und Gewalt lernen können." "Meine Verbundenheit und die der gesamten italienischen Regierung gilt den Familien der Opfer.

"Ich bin zutiefst schockiert über den schrecklichen Anschlag, der sich heute Morgen in einer Grazer Schule ereignet hat. Den Familien der Opfer gilt mein tiefstes Mitgefühl", schrieb die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, auf X. "Ich bin all jenen dankbar, die in dieser schwierigen Situation so schnell gehandelt haben und wünsche allen Verletzten eine baldige Genesung. Europa steht an der Seite Österreichs", fügte Metsola hinzu.

Mitgefühls- und Solidaritätsbekundungen

Auch Raffaele Fitto, Vizepräsident der Europäischen Kommission, kondolierte: "Ich verfolge die Entwicklungen in Graz mit Besorgnis. Schulen, Orte der Sozialisation und des Wachstums, sollten niemals zu Orten des Leids werden. Ich spreche den Opfern, ihren Familien und der gesamten Gemeinschaft in dieser schwierigen Zeit mein Mitgefühl aus", schrieb Fitto.

(APA)

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