Atomverhandlungen mit Iran finden vor Ende nächster Woche in Wien statt
Stattdessen sollen die Atmverhandlungen bilateral sein, sagte Außenamtssprecherin Marsieh Afcham am Mittwoch. Weitere Details gab die Sprecherin nicht bekannt.
Atomverhandlungen in Wien: Nur USA und Iran
Voraussichtlich werden sich damit erneut nur Vertreter Irans und der USA treffen. Afcham sagte, die Verhandlungen mit den Inspekteuren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Teheran sollten am Mittwoch weitergeführt werden. Zu Ergebnissen der am Dienstag begonnenen Gespräche wollte sie sich nicht äußern.
Das IAEA-Team ist seit Dienstag in der iranischen Hauptstadt. Auf der Agenda stehen unter anderem die Besichtigung von Militäranlagen und Gespräche mit iranischen Atomwissenschaftlern.
Ashton, Zarif und Kerry in Wien
Nächste Woche reisen der US-Außenminister John Kerry, die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der iranische Außenminister Mohammed Javad Zarif zu Gesprächen über Irans Atomprogramm nach Wien. Kurz darauf soll es eine neue Gesprächsrunde der UNO-Vetomächte, Deutschland und des Irans (P5+1) geben, berichtet die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch auf ihrer Webseite unter Berufung auf Diplomaten.
Hassan Rohani über Differenzen
Der iranische Präsident Hassan Rohani erklärte inzwischen laut einem Bericht des iranischen Senders PressTV, es gebe eine grundlegende Einigung der Verhandlungspartner mit dem Iran in der heiklen Nuklearfrage.
“Es gibt keine Differenzen mehr zwischen den beiden Seiten in der Frage, ob ein Kraftwerk in Arak gebaut werden soll, oder ob der Iran Anreicherungstechnologie besitzen soll, oder über die Anlage in Fordo und über die Fortsetzung der friedlichen Atom-Aktivitäten des Iran, oder darüber, ob angebliche Militär-Dinge gelöst werden sollen. Und es gibt Differenzen nur wegen Details und Quantitätsfragen”, sagte Rohani laut dem Sender am Dienstagabend dem iranischen Parlament.
(apa/red)