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Atomic beherrscht den österreichischen Skimarkt

In Österreich haben die Skiproduzenten zuletzt rund 380.000 Paar verkauft. Der größte Skiproduzent Österreichs mit einem Marktanteil von etwa einem Viertel ist Atomic mit Sitz in Altenmarkt im Pongau.

Die Skihersteller haben turbulente Zeiten hinter sich. Während in den 1990er Jahren weltweit noch an die acht Millionen Paar Ski verkauft wurden, ist der Weltmarkt im Krisenjahr 2009 auf gut drei Millionen Paar eingebrochen. Seitdem hat eine leichte Erholung eingesetzt, derzeit ist der Markt etwa 3,6 Millionen Paar schwer. In Österreich haben die Skiproduzenten zuletzt rund 380.000 Paar verkauft. Größter Player mit einem Marktanteil von etwa einem Viertel ist mit Abstand Weltmarktführer Atomic, gefolgt von Head und Fischer (jeweils rund 15 Prozent).

Weitere beliebte Marken in Österreich sind Salomon, Blizzard, Rossignol (Frankreich) und Völkl (Schweiz), die Nummer drei am Weltmarkt. Das trudelnde Tiroler Traditionsunternehmen Kneissl stellt nur mehr 15.000 Paar Ski im Jahr her.

Die Wintersportausrüstung wird schon lange nicht mehr nur in Österreich produziert. Atomic etwa betreibt neben seinem Werk am Firmensitz Altenmarkt (Pongau) auch eines in Bulgarien, Fischer produziert in Ried im Innkreis und der Ukraine und die börsenotierte Head, Nummer zwei am Weltmarkt, in Kennelbach (Vorarlberg), Schwechat und Tschechien. Salomon-Ski sind dagegen alle made in Altenmarkt – sowohl Atomic als auch Salomon gehören zur finnischen Amer-Gruppe. Blizzard, 2007 vom italienischen Sportausrüster Tecnica geschluckt, produziert in Mittersill (Pinzgau) und Italien. Kneissl unterhält ein Werk in Kufstein, drei Modelle lassen die Tiroler vom slowenischen Konkurrenten Elan produzieren.

Die Traditionsskifirmen Atomic, Head, Fischer, Blizzard und Co. leben vor allem vom Absatz im Ausland, die Exportquote der Branche beträgt über 80 Prozent. Die Austro-Marken beherrschen rund die Hälfte des Weltmarkts.

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