Es wurde vereinbart, dass man die Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen werde. Die IAEA und der Iran wollen den nächsten Verhandlungstermin in Kürze bekannt geben. Die Erwartungen an die Wiener Gespräche am Mittwoch waren bereits im Vorfeld bewusst auf ein Minimum zurückgeschraubt worden.
Iran-Botschafter mit optimistischem Resümee
“Der Iran hat wieder einmal seine Bereitschaft gezeigt, mit der IAEA zu kooperieren. Wir haben acht Stunden sehr intensive technische Verhandlungen geführt. Vorschläge für Modalitäten zu einer Übereinkunft wurden unterbreitet und die Vorarbeit hierfür geleistet. Bei der nächsten Verhandlungsrunde sollten diese Vorschläge dann besprochen und in einem Papier zusammengefasst werden”, resümierte Irans Botschafter bei der IAEA, Ali Asghar Soltanieh, optimistisch im Gespräch mit der APA die Wiener Verhandlungen rund um Teherans umstrittenes Atomprogramm.
Schritt in richtige Richtung?
Zudem gab Soltanieh an, dass auch der Delegationsleiter der IAEA, Herman Nackaerts, die Gespräche als “Schritt in die richtige Richtung” gesehen hatte. Letzterer hatte jedoch deutlich nüchterner resümiert. Vor versammelter Presse erklärte Nackaerts, dass die Verhandlungen mit dem Iran ohne Einigung zu Ende gegangen wären und es nicht gelungen sei, einen Ablaufplan endgültig zu avisieren. Jedoch seien weitere Verhandlungen geplant.
Auf die Aussagen Nackaerts angesprochen meinte Soltanieh, dass beide Seiten sagen würden, dass noch weitere Gespräch notwendig seien. Auch wenn man bei der Verhandlungsrunde kein endgültiges Ergebnis erreicht habe und noch einiges an Arbeit zu leisten sei, hätte sie zu einem besseren gegenseitigen Verständnis gedient.