Mit seinem Handeln und seinen Äußerungen isoliert sich das Regime nur noch weiter vom Rest der Welt, sagte US-Präsidentensprecher Scott McClellan am Montag (Ortszeit) in Washington.
Die Weltgemeinschaft habe ganz klar dargelegt, welche Schritte die iranische Regierung machen müsse. Und bisher sehen wir nur fortlaufende Drohungen und Konfrontation anstatt Diplomatie und Zusammenarbeit. Der Iran hatte zuvor erklärt, dass er sein Programm zur Urananreicherung wieder aufnehmen würde und dies auch der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO / IAEA) mitgeteilt habe.
Indes hat sich der israelische Botschafter in den USA zuversichtlich geäußert, dass der Atomkonflikt mit dem Iran in den kommenden Monaten auf diplomatischem Wege gelöst werden kann. Der Diplomat Daniel Ayalon bezeichnete den Iran in einem Reuters-Interview als das gefährlichste Problem seit dem Zweiten Weltkrieg. Gleichzeitig spielte er die Möglichkeit eines israelischen Militäreinsatzes herunter. Die internationale Gemeinschaft sei sich einig, dass der Iran bis Jahresende über das Wissen zum Bau einer Atombombe verfügen, nicht aber tatsächlich dann schon eine solche Waffe bauen könne, sagte Ayalon am Montag.
Er trat Befürchtungen entgegen, der Iran könne nicht mehr vom Bau von Atomwaffen abgebracht werden. All diese Vorstellungen, dass der Weg vorgezeichnet ist, stimmen nicht. Sie haben den Punkt, von dem sie nicht mehr zurück können, noch nicht erreicht. Sie verfügen noch nicht über das vollständige Know-how und die nötige Ausrüstung. Gleichzeitig betonte Ayalon, der Weltgemeinschaft bleibe wenig Zeit. Die Einschaltung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNO) begrüßte er.