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Atom: Japan stimmt Entschädigungsgesetz zu

Die japanische Regierung hat am Dienstag ein Gesetz auf den Weg gebracht, das bei der Entschädigung der Opfer der Atomkatastrophe in Fukushima helfen soll.
Strontium im Grundwasser

Das Gesetz sieht nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo die Schaffung eines Fonds vor, der die Betreibergesellschaft Tepco bei den horrenden Entschädigungszahlungen unterstützt. In diesen Fonds sollen neben der Regierung auch andere Energieversorger Geld einzahlen. Mit dem Fonds will die Regierung sicherstellen, dass die Entschädigungen schnell gezahlt werden und es keine Engpässe bei der Stromversorgung gibt.

Tepco kündigte an, mit Hilfe des Fonds die Entschädigungen “fair und prompt” zu zahlen. Der Konzern hoffe, dass das Gesetz dafür möglichst schnell beschlossen werde, hieß es in einer Mitteilung. Laut der Agentur Kyodo soll das noch in dieser Legislaturperiode geschehen.

Dosimeter für Kinder in Japan

Nach der Atomkatastrophe wollen die Behörden der japanischen Stadt Fukushima rund 34.000 Kinder mit Dosimetern ausstatten, um die besorgten Familien zu beruhigen. Wie das Bildungsbüro der Stadt am Dienstag mitteilte, sollen die Messgeräte im September für drei Monate an Kinder zwischen vier und 15 Jahren verteilt werden.

Die Kinder sollen die Dosimeter rund um die Uhr tragen. Zwar gebe es an bestimmten Orten bereits Messungen, die Familien seien aber dennoch beunruhigt, wie sich die eventuelle Strahlung bei ihren eigenen Kindern auswirke, sagte ein Behördenvertreter. Die Behörden hofften nun, den Eltern mit den Dosimetern die Angst nehmen zu können.

(Quelle: APA)

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