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Atom-Gespräche in der Wienerstadt

Ali Larijani &copy EPA
Ali Larijani &copy EPA
Das ursprünglich für Mittwoch geplante Treffen zwischen EU-Außenbeauftragtem Javier Solana und dem iranischen Chefunterhändler Ali Larijani soll am Samstag stattfinden - hier in Wien.

Solana gab am Donnerstag in Kopenhagen bekannt, dass er sein am Mittwoch abgesagtes Treffen mit Larijani nachholen werde, er wollte aber keinen Ort nennen. Es gilt als letzter Versuch zu klären, ob es eine Basis für die Aufnahme von Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gibt.

In Berlin kamen am Donnerstag Spitzendiplomaten der fünf Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats und Deutschlands zu Beratungen über den Atomstreit zusammen. Deutschland, Frankreich und Großbritannien mahnten die internationale Staatengemeinschaft zur Geschlossenheit. „Das iranische Ziel ist offenbar die Spaltung der internationalen Staatengemeinschaft“, hieß es in einem Papier, das vor dem Treffen in mehrere Dutzend Hauptstädte verschickt wurde.

Während die USA auf Sanktionen dringen, setzen China und Russland weiter auf Diplomatie gegenüber Teheran. Frankreich hat zuletzt eine „flexiblere Haltung“ in der Frage der iranischen Urananreicherung erkennen lassen.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte von Teheran ultimativ die Aussetzung der Urananreicherung bis 31. August gefordert. Der Iran ließ diese Frist aber verstreichen und versucht derzeit, die Europäer zu einer weniger harten Haltung als die der USA zu bewegen.

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