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Ätna blieb aktiv

Der Ätna auf Sizilien hat auch über Weihnachten seine Aktivitäten nicht eingestellt. Die flüssigen Gesteinsmassen wälzten sich ins Tal.

Aus einem neuen Krater, der sich erst am Sonntag geöffnet hatte, floss glühende Lava die Hänge hinab. Die flüssigen Gesteinsmassen wälzten sich in drei Strömen ins Tal. Zugleich stieß der größte und aktivste Vulkan Europas weiterhin dunkle Aschewolken aus, berichteten italienische Vulkanologen.

Damit ist der Berg seit seinem Ausbruch Ende Oktober praktisch nicht zur Ruhe gekommen. Auch mehrere kleinere Erdbeben erschütterten über die Feiertage die Region, die allerdings keine Schäden anrichteten. Einer der Lavaströme hatte sich bis Donnerstag bis auf 1.950 Meter ins Tal gewälzt. Allerdings fließe die Lava jetzt nur noch sehr langsam, auch seien keine Menschen oder Ortschaften in Gefahr, betonten die Behörden.

Der Berg werde rund um die Uhr von Experten beobachtet, hieß es. Vergangene Woche hatten vermutlich glühende Lavafunken bei einer Skihütte auf 2.100 Metern Höhe eine Explosion ausgelöst. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Die Eruption vor zwei Monaten war auch von einem Erdbeben begleitet gewesen, bei dem 1.000 Menschen obdachlos wurden. Der Ätna galt bisher als „guter Vulkan“, dessen Ausbrüche man leicht vorhersehen konnte. Jetzt werde er zunehmend unberechenbar, meinen die Experten.

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