Nach den spektakulären Duellen Arsenal London gegen Bayern München und Real Madrid gegen Manchester City ging das CL-Viertelfinale heute mit dem auf dem Papier schwächeren Ast weiter. Dabei gastierte Borussia Dortmund bei Atletico Madrid. Zudem war der FC Barcelona zu Gast bei Paris SG mit Ex-Trainer Luis Enrique.
Atletico startet überzeugend
In Madrid legten die Hausherren mit gewohnt viel Tempo los und profitierten bereits früh von einem Fehler der Dortmunder Defensive. Nach einem Pass von Torhüter Kobel leitete Maatsen den Ball unter Druck direkt in die Beine von de Paul weiter, der das frühe 1:0 erzielte (4.). Dortmund kam mit dem aggressiven Pressing von Atletico in der ersten Halbzeit überhaupt nicht zurecht und war das deutlich unterlegene Team. Dennoch führte erst ein weiterer Fehler der Dortmunder Defensive in der 32. Minute zum 2:0. Nach eine Missverständnis zwischen Hummels und Schlotterbeck brachte Griezmann den Ball sehenswert zu Samuel Lino, der den Ball problemlos im Tor unterbrachte. Die Dortmunder Offensive kam erst kurz vor der Pause zu den ersten Torabschlüssen, allerdings ohne Erfolg.
Haller bringt Dortmund heran
In der zweiten Halbzeit agierte Atletico deutlich defensiver und überließt den Dortmundern weitestgehend den Ball. Doch die Gäste wussten damit zu selten etwas anzufangen. Auf der anderen Seite verhinderte Kobel mit einer starken Parade in der 75. Minute gegen Samuel Lino den dritten Gegentreffer. In der 81. Minute kam Dortmund durch den eingewechselten Haller doch noch zum Anschlusstreffer. Dieser Treffer brachte noch einmal Hektik in die Partie. Vier Minuten vor dem Ende rettete die Latte nach einem Schuss von Bynoe-Gittens für Atletico. Und da auch ein Brandt-Kopfball in der Nachspielzeit von der Latte zurück ins Feld sprang, blieb es beim knappen, aber verdienten 2:1-Sieg für die Spanier. Dank des Treffers von Haller hat Dortmund im Rückspiel zu Hause aber noch alle Möglichkeiten, um in das Halbfinale einzuziehen.
Torfestival in Paris
In Paris erwischten Mbappé und Co. den etwas besseren Start, ließen aber klare Abschlüsse vermissen. Die Katalanen brauchten ihrerseits etwas, um ins Spiel zu kommen, waren aber dann das gefährlichere Team. Nachdem Nuno Mendes in der 21. Minute noch auf der Linie klären konnte, gelang Raphinha nach einem perfekten Konter über Lewandowski und Lamine Yamal das zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente 0:1 (37.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Barcelona wohl noch mit den Gedanken in der Kabine, denn Paris drehte die Partie innerhalb von nur fünf Minuten durch Treffer von Ex-Barcelona Spieler Dembelé (47.) und Vitinha (51.). Die Gäste brauchten ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, schlugen aber in der 62. Minute zurück. Nach einem genialen Pedri-Assist gelang Raphinha per Direktabnahme der Ausgleich. Das Spiel war nun wieder völlig offen und nachdem Dembelé in der 75. Minute noch am Pfosten scheiterte, gelang Christensen auf der Gegenseite zwei Minuten später per Kopf das 2:3. Mit diesem knappen Erfolg verschaffte sich Barcelona eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel in Spanien.
(Red.)