Atan fehlt gegen Altach
Der österreichische Fußball-Bundesligist SV Mattersburg, der am Samstag in Altach gastiert, hat aufgrund des mehrfachen Fehlverhaltens von Cem Atan harte Strafen ausgesprochen, aber auf einen Rauswurf des Mittelfeldspielers verzichtet. Die Burgenländer beschlossen eine Geldstrafe von 12.000 Euro, die karitativen Zwecken gespendet wird, und eine vereinsinterne Sperre von zwei Spielen für den 22-Jährigen, der weiters 30 Stunden Sozialarbeit verrichten und psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss. Außerdem hat er seinen Lebensmittelpunkt nach Mattersburg zu verlegen.
Atan zeigt Reue
Atan zeigte sich auf einer Pressekonferenz reumütig. “Auch wenn nicht alles so passiert ist, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wurde, will ich mich für alle Vorfälle entschuldigen.” Einen weiteren Fehltritt darf sich Atan laut Mattersburg-Obmann Martin Pucher ohnehin nicht mehr erlauben. “Das war die letzte Warnung. Wenn noch etwas passiert, ist die Sache vorbei”, betonte der 50-Jährige und bezeichnete Atans Verhalten als “unentschuldbar”. “Er hat ein Milieu-Problem, die falschen Freunde. Aber er muss sein Leben selbst in die Hand nehmen und nicht seiner Familie überlassen”, forderte Pucher.
Kühbauer gesperrt
Auch Didi Kühbauer wird am Samstag nicht in Altach auflaufen. Der Routinier im Dress der Burgenländer wurde für seine Rote Karte im Spiel gegen Sturm Graz für drei Spiele gesperrt.