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Asylanträge in Deutschland fast verdoppelt

Im ersten Halbjahr 2013 haben rund 43.000 Menschen in Deutschland Asyl beantragt. Das sind knapp 20.000 oder 86,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie das deutsche Innenministerium mitteilte. Die Hauptherkunftsländer von Jänner bis Juni 2013 waren Russland mit 10.000, Syrien mit 4.500 und Afghanistan mit 3.500 Personen. An vierter Stelle steht Serbien mit 2.700 Antragstellern.


Der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich erklärte: “Mehr Asylzugänge als im ersten Halbjahr 2013 hatte Deutschland zuletzt in den ersten sechs Monaten des Jahres 1999.” Auch ein wirtschaftlich starkes Land werde dadurch vor erhebliche Herausforderungen gestellt.

Friedrich nannte drei wesentliche Ziele seiner Asylpolitik. Alle, die tatsächlich schutzbedürftig seien, müssten Schutz bekommen. Aber der Aufenthalt jener, die aus “missbräuchlichen oder asylfremden Gründen zu uns kommen”, müsse schnell beendet werden. Und sei ein anderer EU-Mitgliedstaat zuständig, müsse “zügig an diesen Mitgliedstaat überstellt werden”.

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