Christian Kern und Reinhold Mitterlehner waren Mittwoch in der Sendung “Pro und Contra” bei Puls 4 zu Gast. Dabei übten beide deutliche Kritik an der Türkis-Blauen Regierung. Mitterlehner wirkte bei seinem ersten politischen Fernsehauftritt seit seinem Polit-Aus angriffig, wie “derstandard.at” berichtet. Etwa beim Thema Lehre für Asylwerber. Er betonte zwar, nicht gegen die Regierung, “sondern für eine Sache” zu sein. Er betonte aber, dass es aus seiner Sicht ökonomisch sinnvoll sei, “dass diejenigen (Asylwerber, Anm.), die da sind, auch eine entsprechende Ausbildung machen”.
Die Maßnahme der der neuen Regierung, wonach Asylwerber überhaupt keine Lehre beginnen dürften, könne er nicht gutheißen. All jenen, die in Folge einen positiven Asylbescheid erhielten, würde die Zukunft genommen.
FP-Rosenkranz sieht Verantwortung bei Unternehmern
FPÖ-Clubchef Walter Rosenkranz sah die Verantwortung bei jenen Unternehmern, die Asylwerber einstellen, obwohl eine Abschiebung drohe. Er warf Kern und Mitterlehner vor, “zwei abgewählte Politiker” zu sein. Kern darauf: “Der Reinhold wurde nicht abgewählt und wir haben ein paar Stimmen mehr als Sie, Herr Rosenkranz.”