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Asien: Monsunregen forderte über 2.000 Opfer

Insgesamt 2.208 Tote und Schäden in Milliardenhöhe: Das ist die Bilanz des diesjährigen Monsunregens in Indien, Pakistan, Bangladesch und Nepal. Das alles trotz unterdurchschnittlicher Regenmenge.

Trotz der verheerenden Überflutungen vor allem in den östlichen Unionsstaaten Bihar und Westbengalen lagen die Niederschlagsmengen in Indien nach Regierungsangaben vom Dienstag allerdings um 13 Prozent unter dem Normalwert.

In Neu-Delhi fiel sogar nur die Hälfte der während des Monsuns üblichen Regenmenge, wie der Direktor der Meteorologischen Behörde, S.C. Bhan, der Nachrichtenagentur PTI sagte. Landwirte befürchten daher in den kommenden Monate Ernteschäden wegen Wassermangels. Der Monsun dauert in Südasien von Juni bis September, in vielen Teilen Indiens setzte er in diesem Jahr aber erst im Juli ein.

Auch in Pakistan fiel in vielen Landesteilen weniger Regen als erwartet – in der Provinz Punjab 50 Prozent, in Sindh 75 Prozent weniger. In Bangladesch setzten die schwersten Überschwemmungen seit sechs Jahren im Juli und August die Hälfte des Landes unter Wasser, die Schäden werden auf 2,2 Milliarden Dollar geschätzt. In Nepal waren besonders die Ebenen an der Grenze zu Indien betroffen, zahlreiche Menschen kamen dort in Erdrutschen ums Leben.

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