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Ashton und Zarif: Nächste Runde der Atomgespräche am 13. Mai in Wien

Amano: Vereinbarte Maßnahmen wie geplant umgesetzt.
Amano: Vereinbarte Maßnahmen wie geplant umgesetzt. ©AP
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif haben eine weitere Verhandlungsrunde in den Atomgesprächen für 13. Mai in Wien angekündigt. Die Gespräche gingen nun in die nächste Phase, in der "konkrete Elemente eines endgültigen Abkommens" zur Beilegung des Atomstreits verhandelt würden, sagte Ashton, die mit Zarif vor die Presse trat, am Mittwoch.

Ashton räumte nach Abschluss der zweitägigen Verhandlungsrunde in Wien ein, es gebe “natürlich noch immer Differenzen” mit dem Iran über sein Atomprogramm. Diese strebe man nun zu überbrücken an. Es habe in Wien erneut “inhaltsvolle und detaillierte Diskussionen” gegeben. Zarif äußerte sich gleichlautend auf Farsi gegenüber der Presse.

IAEA: Iran hält Abkommen ein

Der Iran hält nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA/IAEO) das Atom-Abkommen mit den fünf UNO-Vetomächten und Deutschland ein. Die vereinbarten Maßnahmen würden wie geplant umgesetzt, sagte IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters in Oslo.
 

Auch die Gespräche mit IAEA-Experten liefen gut. So zeige sich die Regierung in Teheran kooperativ hinsichtlich der Zünder, die außer für industrielle Anwendungen auch bei Atombomben verwendet werden könnten. Noch könne aber nicht umfassend sichergestellt werden, dass der Iran mit seinem Nuklearprogramm nur friedliche Ziele verfolgt.

Der Iran hatte im November mit den fünf ständigen Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrates – USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich – sowie Deutschland zunächst vereinbart, die Sanktionen gegen die Islamische Republik zu lockern. Im Gegenzug schränkt der Iran sein Atomprogramm ein.

Einigung bis Juli?

Damit soll Zeit für weitere Verhandlungen gewonnen werden. Diese wurden am Mittwoch in Wien fortgesetzt, der zweite Tag der jüngsten Runde. Ziel ist es, bis zum 20. Juli eine umfassende Einigung zu erzielen. Der Iran steht seit Jahren im Verdacht, nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist dies zurück.

(APA)

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