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Asfinag prüft Freigabe von Pannenstreifen

Zur Stoßzeit Pannenstreifen für Verkehr freigeben
Zur Stoßzeit Pannenstreifen für Verkehr freigeben
Die Asfinag prüft die Möglichkeit, ob auf bestimmten Autobahnabschnitten während der Stoßzeit die Pannenstreifen für den normalen Verkehr freigegeben werden können. Geschäftsführer Josef Fiala bestätigte Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Presse".

Diese Maßnahme wäre günstiger, aber auch von der Abwicklung des Verfahrens schneller umzusetzen als der Bau eines weiteren Fahrstreifens. Konkret wurden Studien durchgeführt, die eine Umsetzung auf drei Abschnitten prüfen sollen: Auf der A4 zwischen Knoten Prater und Knoten Schwechat, auf der A1 die Anschlussstelle Wallersee sowie die A12 von Zirl Ost bis nach Innsbruck. Dabei werden laut Fiala u.a. die Verkehrsströme analysiert sowie Prognosen zu deren Entwicklung erstellt. Dass die Rettungsgasse eingeführt wurde, um diese temporäre Freigabe der Pannenstreifen zu ermöglichen, wird bestritten.

Frühestens in drei Jahren

Bezüglich Infrastruktur stellt sich die Frage, ob die Pannenstreifen eine ausreichende Breite von 3,25/3,5 Metern haben. Dann kann man die notwendigen Pannenbuchten und die Überkopfwegweiser bauen, die den Pannenstreifen für ein reduziertes Tempo freigeben würden. Notwendig wäre dann auch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung. Zeithorizont für eine Realisierung wären drei bis fünf Jahre.

ÖAMTC hat Bedenken

“Der Club spricht sich gegen diesen Plan aus”, stellte ÖAMTC-Verkehrsexperte Schneider klar. Dieses Vorhaben sei bedenklich für die Verkehrssicherheit. Das Argument, dass die Rettungsgasse nun den Pannenstreifen ersetzt, könne er so nicht gelten lassen. “Die Rettungsgasse kann allenfalls Einsatzkräften die Zufahrt zu Unfällen erleichtern. Sie ist keinesfalls ein vollwertiger Ersatz für den Pannenstreifen, der ja auch als Abstellfläche dient, um mögliche Verkehrsbehinderungen so kurz wie möglich zu halten.” Bestehende Pannenstreifen seien nicht als Fahrstreifen konzipiert.

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