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Asfinag nimmt Strafe für italienischen Hilfstransport zurück

Die Strafe für einen LKW aus Italien, der Hilfsgüter in die Ukraine transportierte, wurde von der Asfinag zurückgenommen.
Die Strafe für einen LKW aus Italien, der Hilfsgüter in die Ukraine transportierte, wurde von der Asfinag zurückgenommen. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER (Symbolbild)
Ein Lkw, der Hilfsgüter in die ukrainische Stadt Kramatorsk geliefert hat und zu einer italienischen NGO gehört, ist am Dienstag am Heimweg auf der Südautobahn (A2) in Kärnten gestraft worden. Das wurde zurückgenommen.

Der Lkw einer italienischen NGO, der Hilfsgüter in die ukrainische Stadt Kramatorsk geliefert hat, ist am Dienstag auf dem Heimweg auf der Südautobahn (A2) in Kärnten kurz vor der italienischen Grenze angehalten und gestraft worden. Die NGO hatte es verabsäumt, den Hilfstransport für die erforderliche Mautbefreiung im Vorfeld anzumelden. Der Fall sorgte für Aufregung in Italien. Die Asfinag wird die Strafe zurücknehmen, hieß es am Mittwoch gegenüber der APA.

Ukraine: Asfinag nimmt Strafe für italienischen Hilfstransport zurück

Grundsätzlich gibt es derzeit eine Mautbefreiung für Hilfstransporte für die Ukraine auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. "Das gilt selbstverständlich auch im vorliegenden Fall. Deswegen wird die Asfinag direkt mit der Hilfsorganisation 'Budoni Soccorso' in Kontakt treten und die Ersatzmautforderung zurücknehmen", schrieb die Asfinag in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

NGO-Präsident in Italien kündigte an Strafe zu beeinspruchen

Der Präsident der NGO "Budoni Soccorso", Giacinto Congiu, hatte bereits angekündigt, die Strafe zu beeinspruchen. Auch hat die Hilfsorganisation einen Appell an den italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella gerichtet, dass sich dieser bei den österreichischen Behörden einschalten solle. "Wir fordern eine förmliche Entschuldigung von der österreichischen Autobahngesellschaft und die Garantie, dass sich solche Vorfälle nie mehr wiederholen werden. Ohne diese Garantie können die humanitären Missionen in der Ukraine nicht wieder aufgenommen werden", sagte Congiu zuvor.

Asfinag "entschuldigt sich bei der Hilfsorganisation in aller Form"

Dem kommt die Asfinag nach und "entschuldigt sich bei der Hilfsorganisation in aller Form". Gleichzeitig wird drauf hingewiesen, "dass die Asfinag als eine der ersten Infrastrukturbetreiber überhaupt eine Mautbefreiung für humanitäre Hilfstransporte in die Ukraine gewährt hat", hieß es in der Stellungnahme. Weiters wurde versichert, dass "diese immens wichtigen Hilfstransporte, die das Leid in den Kriegsgebieten mildern, unterstützt werden. Dafür notwendig ist jedoch eine vorherige Anmeldung solcher Hilfstransporte, um solche Situationen bereits im Vorfeld zu vermeiden", so der Appell der Autobahn-und Schnellstraßen-Betreibergesellschaft.

(APA/Red)

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