Asfinag-Mitarbeiter retteten verletzten Bussard auf S36

Der Greifvogel war auf der Überholspur bei der Anschlussstelle Zeltweg gelegen. Die Mitarbeiter hatten den Vogel bei einer Kontrollfahrt bemerkt, ein Asfinag-Mann stieg aus, um das Tier zu bergen, was nicht ungefährlich gewesen sei. Der Bussard wurde ins nahe Tierheim Knittelfeld gebracht, wie die Asfinag am Donnerstag mitteilte.
Verletzter Bussard von Asfinag-Mitarbeiter auf S36 geretteten
Der Mäusebussard dürfte im Flug von Fahrzeug mit höherem Aufbau gestreift worden sein, er hatte eine Verletzung an einem der Beine. Im Bereich der Anschlussstelle Zeltweg sitzen sehr viele kleine Greifvögel gleich neben der S36 auf Zaunpfosten und Masten, weil die ausgedehnten Felder und Wiesen dort ein reiches Jagdrevier darstellen. Asfinag-Mitarbeiter Christian Puster: "Ich hab' gesehen, dass er noch lebt, bin sofort zu ihm hin, als die Strecke frei war und hab ihn einfach gepackt", erzählte der 32-Jährige. "Selbstschutz ist bei unserem Job natürlich immer das Wichtigste", sagte Puster, aber auch der scharfe Schnabel des Bussards durfte nicht unterschätzt werden. "Der Vogel hat sich aber überhaupt nicht gewehrt, ich hatte das Gefühl, dass er irgendwie richtig erleichtert war, wie ich ihn weggetragen habe."
Verletzter Mäusebussard wurde ins Tierheim Knittelfeld gebracht
Weil eine Transportbox für Greifvögel nicht zur Standardausrüstung von Asfinag-Streckendienstautos gehört, musste Asfinag-Mann Lukas Hübler den stattlichen Vogel danach festhalten, bis er im Tierheim Knittelfeld abgeliefert werden konnte. Dort wird der Bussard nun gepflegt, bis seine Verletzung am Bein so weit verheilt ist, dass er in eine für Greifvögel passendere Einrichtung gebracht werden kann.
(APA/Red)