Doch alle Beteiligten werden sich noch länger in Geduld üben müssen. Denn der aktuelle Stand des Projektes lautet: Baubeginn 2011. Die im Zuge der Errichtung des Zimbaparks erstellten Pläne für die Neuregelung des Verkehrs im Bereich des Autobahnanschlusses Bürs müssen überarbeitet werden. Die Sicherheitstechnik des Projektes muss optimiert werden, so Rainer Kienreich von der Asfinag Bau Management GmbH. Die Grundform des Projektes stehe aber, bestätigt auch Landesrat Manfred Rein auf VN-Anfrage. In Gesprächen mit Verkehrsminister Werner Faymann und Asfinag-Vorstandsdirektor Alois Schedl konnte er die Umsetzung des ellipsenförmigen Kreisverkehrs durchsetzen. Dieser Kreisverkehr wurde noch vom Land geplant, als die Zuständigkeit noch nicht bei der Asfinag lag.
Fußgänger
Bei der bevorstehenden Optimierung gilt das Hauptaugenmerk den Fußgängern und Fahrradfahrern. Es dürfen keine Abstriche in der Sicherheit gemacht werden. Besonders auf der Autobahnabfahrt sind die die Fahrzeuge sehr schnell unterwegs. Dort braucht es eine optimale Lösung für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Dies ist im vorliegenden Projekt nicht gegeben, erklärt Kienreich. In Anbetracht der Planung vor rund sechs Jahren, stellt der Baubeginn Anfang 2011 eine weitere massive Verzögerung des Projekts dar. Dieser Auffassung ist auch Loek Versluis, der die Mc Donalds-Filiale in Bürs betreibt: Bis dorthin ist eine sehr lange Zeit. So weiß er auch noch nicht, ob er die geplante Millionen-Investition, die die Schaffung von rund zehn Arbeitsplätzen mit sich ziehen würde, dann noch interessant ist. Helmut Zimmermann, der Bürgermeister von Bürs, hofft nun auch endgültig auf eine Umsetzung des Projekts. Ich vertraue auf die Zusagen von Faymann und Schedl, dass die Umsetzung nun endlich erfolgt. Lästig ist allerdings, dass aufgrund von neun verschiedenen Verkehrsministern und wechselnden Vorständen bei der Asfinag keine Kontinuität gegeben ist, so Rein abschließend.