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Aserbaidschan: Flugschreiber gefunden

Zwei Tage nach dem Absturz eines Passagierflugzeuges in Aserbaidschan, bei dem alle 23 Insassen der Maschine ums Leben gekommen waren, haben Suchtrupps die Flugschreiber der Unglücksmaschine gefunden.

Das bestätigte der stellvertretende Generaldirektor des Flugzeugherstellers, Sergej Araslanow, am Sonntag dem ukrainischen Fernsehen.

Bei dem Absturz nach dem Start in Baku waren alle 23 Insassen der Maschine ums Leben gekommen. Es würden alle denkbaren Unfallsursachen geprüft, auch ein Terroranschlag könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Sprecher der Untersuchungskommission der Agentur Interfax.

Die Maschine der nationalen Fluggesellschaft AZAL war am Freitag von Baku nach Aktau auf der anderen Seite des Kaspischen Meeres in Kasachstan gestartet. Acht Minuten danach verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen. Die Trümmer der Maschine vom Typ Antonow 140-100 wurden 35 Kilometer nordöstlich von Baku an der Küste des Kaspischen Meeres gefunden. An Bord waren 18 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Unter den Opfern befinden sich acht Ausländer, darunter ein Brite und ein Australier.

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um eine ein Jahr alte Antonov 140-100. Der Flugzeugtyp wird in der Ukraine gebaut und startete erstmals 1997. Die zweimotorige Propellermaschine hat Platz für maximal 52 Passagiere. Weltweit sind insgesamt 13 Flugzeuge dieses Typs im Einsatz.

Beim Absturz einer AN-140 am 23. Dezember 2002 starben in Iran 45 Menschen. AZAL ging 1991 aus der sowjetischen Aeroflot hervor. Beim Absturz einer Tupolev-134 der gleichen Fluggesellschaft am 5. Dezember 1996 waren 52 Menschen ums Leben gekommen.

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