Studien haben nämlich belegt, dass nur 50 Prozent der Menschen ihre Therapie erfolgreich umsetzen. Somit können auch modernste pharmazeutische Präparate ihre Wirkung verfehlen.
Medikamentenprofil wird erstellt
Der Arzneimittel-Sicherheitsgurt funktioniert folgendermaßen:
Sämtliche Medikamente, die ein Patient verschrieben bekommt oder privat kauft, werden gespeichert. Mit diesen Informationen kann erstmals ein Medikamentenprofil erstellt werden. Die Wechselwirkung dieser Zusammensetzung werden laufend durch eine neue Sicherheits-Software geprüft. Dadurch kann der Apotheker im Fall eines Fehlers bei der Einnahme sofort eingreifen.
Die Vorarbeiten für dieses Projekt sind bereits 1997 angelaufen, es wurde mit 60 Pilot-Apotheken und 4.300 Patienten erprobt. Erst das Wissen über Eigenschaften und Wirkungsweise der eigenen Medikamente ermöglicht es, ihre Wirkungsweise optimal einzusetzen. Gerade für Frauen, die oft für die ganze Familie Gesundheitsmanagerin sind, ist dieses Service eine wichtige Hilfe, betonte Landesrat Emil Schabl (S) heute, Montag, im Rahmen der Präsentation in St. Pölten.