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Arsenal trotz Sieg out - Atletico braucht Elferschießen

Atletico und Monaco weiter
Atletico und Monaco weiter ©EPA
Der AS Monaco steht trotz 0:2-Heimniederlage gegen Arsenal im Viertelfinale, im zweiten Achtelfinale des Abends fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen. Dort setzte sich am Ende Vorjahresfinalist Atletico Madrid durch.
Atletico-Leverkusen 4:2 n.E.
Monaco-Arsenal 0:2

Arsenal fehlt nur ein Treffer

Arsenal London stand nach der 1:3-Heimpleite gegen den AS Monaco vor dem heutigen Rückspiel im Fürstentum mit dem Rücken zur Wand. Gegen die defensiv sehr gut organisierten Monegassen fanden die Engländer zunächst kaum ein brauchbares Mittel, um sich nennenswerte Torchancen zu erspielen. Es dauerte über eine halbe Stunde, dann durften die „Gunners“ aber jubeln. Der Franzose Giroud kam im Strafraum an den Ball und zimmerte das Spielgerät im zweiten Versuch unhaltbar für Keeper Subasic unter die Latte. Nur kurze Zeit später fand Welbeck sogar die Chance aufs zweite Tor vor, sein Schuss wurde aber im letzten Moment von Abdennour abgeblockt. Arsenal führte zur Pause im Stade Louis II also nicht unverdient mit 1:0 und durfte sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg ins Viertelfinale machen.

Das Team von Arsene Wenger versuchte auch nach Wiederbeginn Druck auszuüben und kam durch Özil auch zwei Mal gefährlich zum Abschluss. Von Monaco war in der Offensive auch weiterhin quasi nichts zu sehen, man war auf Seiten der Monegassen vor allem darauf bedacht, keinen weiteren Gegentreffer einstecken zu müssen. Elf Minuten vor dem Ende war es dann aber trotzdem so weit: Zunächst traf Walcott nur den Pfosten, nach Ballverlust der Gastgeber landete der Ball dann aber beim eingewechselten Ramsey, der zum 2:0 aus Sicht der Londoner verwerten konnte.

Nur wenige Augenblicke später fand Arsenal dann sogar die Chance auf das 3:0 vor, Sanchez kommt bedrängt vom eigenen Mitspieler zum Abschluss, Subasic kann das Leder aber gerade noch vor der Linie klären. Arsenal schnürte den AS Monaco auch in der fünf Minuten dauernden Nachspielzeit im eigenen Strafraum ein, der entscheidende Treffer sollte trotz drückender Überlegenheit allerdings nicht mehr gelingen, das Team aus dem Fürstentum zitterte sich über die Zeit. Mit einem Gesamtscore von 3:3 steigen die Monegassen schlussendlich dank der Auswärtstorregel ins Viertelfinale der Champions-League auf. Für Arsenal ist damit bereits zum fünften Mal in Folge im Achtelfinale Endstation.

Verlängerung in Madrid

Vorjahresfinalist Atletico Madrid musste eine 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel in Leverkusen wettmachen. Im Estadio Vicente Calderón hielt die Werkself allerdings gut mit und hielt die Spanier zunächst weg vom eigenen Tor. Nach 27 Minuten sollte dann aber doch die Führung aus einer Standardsituation resultieren. Freistöße und Eckbälle zählen zu den großen Stärken der Simeone-Elf, wie Leverkusen in dieser Situation ebenfalls feststellen musste. Einen Freistoß konnte Drmic nur unzureichend in die Mitte klären, die Kugel kam zu Suarez. Dieser zog ab, der Schuss wurde noch unglücklich von Toprak abgefälscht und landete unhaltbar für Leno in den Maschen. Damit war das Hinspielergebnis nach einer knappen halben Stunde egalisiert. Die Seiten wurden dann auch bei diesem Zwischenstand gewechselt, die Leistung der Madrilenen war aber auch in den ersten 45 Minuten nicht allzu überzeugend.

Auch nach Wiederbeginn wurden die Gastgeber zwar vom unermüdlichen Diego Simeone von der Seitenlinie aus nach vorne getrieben, Leverkusen verteidigte sich aber auch weiterhin durchaus geschickt, ohne jedoch selbst wirklich gefährlich zu werden. Aber auch Atletico war nicht in der Lage, sich zwingende Gelegenheiten zu erarbeiten, die größte Gefahr ging von den Standardsituationen aus. Die beste Chance auf das entscheidende 2:0 fand Arda Turan nach 80 Minuten vor, scheiterte aber an Leno. Der Gästekeeper rettete die Deutschen damit in die Verlängerung, nach insgesamt 180 Minuten war zwischen diesen beiden Mannschaften also noch keine Entscheidung gefallen.

Da auch in diesen zusätzlichen 30 recht zerfahrenen Minuten kein weiterer Treffer fiel, musste der sechste Viertelfinalist mittels Lotterie Elfmeterschießen ermittelt werden. In diesem stand es nach jeweils vier Schützen 2:2, als Torres an den Punkt trat. Der Spanier traf, Kießling musste also treffen, um auch das Elfmeterschießen zu verlängern. Dem früheren Torschützenkönig versagten in dieser Situation aber die Nerven, der Stürmer schoss klar über das Gehäuse. Damit war dieses Achtelfinal-Duell entschieden, Atletico steht damit erneut unter den letzten acht Mannschaften der Königsklasse.

 

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