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Arsenal schlägt die Bayern - Torspektakel in Leverkusen

Torspektakel in Leverkusen
Torspektakel in Leverkusen
Arsenal schlägt den FC Bayern mit 2:0, unglaubliches Spiel in Leverkusen endet 4:4.
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Topspiel in London

Vor dem dritten Spieltag der UEFA Champions League war vor allem der FC Arsenal bereits unter Druck. Die ersten beiden Partien in Gruppe F gingen verloren und nun wartete mit dem FC Bayern München einer der Mitfavoriten auf den Titel der Königsklasse. Die “Gunners” fanden dann auch die erste gute Chance der Partie vor, gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Özil musste Bayern-Keeper Manuel Neuer seine ganze Klasse aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Auf der Gegenseite waren es Thiago und Vidal, die Routinier Cech prüften, der tschechische Torhüter stand aber in beiden Situationen gut und konnte problemlos abwehren.

Etwas mehr als eine halbe Stunde war absolviert, da stand der deutsche Nationalkeeper dann wieder im Mittelpunkt. Nach einer Flanke von links kam Walcott aus zentraler Position und völlig unbedrängt zum Kopfball, Neuer verhinderte mit einer schier unmöglich erscheinenden Glanzparade das 1:0 für Arsenal. Die Wenger-Elf war nun spielbestimmend und näher am Führungstreffer, zuvor hatten die Gäste aus München mehr Ballbesitz vorzuweisen. Nach einer spielerisch hochstehenden ersten Spielhälfte ging es torlos in die Kabinen, was vor allem am überragenden Manuel Neuer lag. Die erste Duftmarke nach Seitenwechsel setzte Flügelflitzer Costa, der einen Schuss nur knapp über das englische Tor setzte. Die Partie blieb auch im zweiten Spielabschnitt sehr unterhaltsam und kurzweilig, mit leichten Vorteilen für die Bayern. Weiter im Mittelpunkt blieben die Torhüter, beispielsweise als Cech eine gute Viertelstunde vor Schluss gegen Lewandowski eine starke Parade zeigen musste.

Ausgerechnet einer der überragenden Keeper sollte dann aber entscheidend am ersten Treffer beteiligt sein. Nach einem Freistoß verschätzte sich Neuer komplett und flog am Ball vorbei, der eingewechselte Giroud bekam die Kugel eher zufällig an den Kopf, von dort sprang der Ball zum 1:0 für die Gastgeber über die Linie. Den Bayern fiel nach dem Rückstand in der Schlussphase dann nicht mehr viel ein, Arsenal erhöhte in der Nachspielzeit durch Özil sogar noch auf 2:0. Mit diesen drei Zählern ist Arsenal wieder voll im Rennen um einen Platz im Achtelfinale der Königsklasse, für den deutschen Rekordmeister war dies die erste Niederlage des laufenden Wettbewerbs.

Im zweiten Spiel der Gruppe F trafen Dinamo Zagreb und Olympiakos Piräus aufeinander. Die Partie in der kroatischen Haupstadt war eher arm am Höhepunkten, am Ende entschied Brown die Partie für die Griechen mit seinem Treffer zwölf Minuten vor dem Ende.

Spektakel in Leverkusen

Eine spektakuläre Partie bekamen die Zuschauer in Leverkusen präsentiert. Die Gastgeber fanden deutlich besser ins Spiel als der Gegner aus Rom und durch zwei Treffer von Chicharito (4./Elfmeter und 19.) führte die Werkself schnell mit 2:0. Doch im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten kamen die Italiener immer besser auf und Leverkusen wurde in die eigene Hälfte gedrängt. Innerhalb von nur neun Minuten stellte De Rossi dann ebenfalls mit einem Doppelpack auf 2:2. Acht Minuten nach der Pause hatte die Roma die Partie endgültig gedreht, mit einem wunderbaren direkt verwandelten Freistoß brachte Pjanic seine Mannschaft das erste Mal in Führung. 73 Minuten waren vorbei, da sorgte der eingwechselte Falque nach Vorarbeit von Gervinho mit dem 4:2 für die vermeintliche Vorentscheidung. Leverkusen kam durch ein herrliches Tor von Kampl noch einmal auf 3:4 heran, die Chance auf einen Punktgewinn lebte also wieder. Und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später war es so weit, Kampl setzte sich auf links durch, Wendell spielte zur Mitte und Joker Mehmedi traf zum 4:4-Ausgleich. Dies war dann auch der Endstand in dieser unglaublichen Partie, die für beide Teams ein Wechselbad der Gefühle bedeutete.

Das Paralellspiel fand in Minsk statt, dort traf Titelverteidiger Barcelona auf Gastgeber Bate Borisov. Die Katalanen taten sich in den ersten 45 Minuten allerdings schwer, nach einer Hälfte ohne die ganz großen Highlights wurden beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt. Gleich nach Wiederbeginn brach der große Favorit aber den Bann und Rakitic sorgte mit einem schönen Schuss für das 1:0 für den FC Barcelona. In der 64. Minute doppelte Rakitic dann nach, das 2:0 war gleichzeitig dann auch der Endstand.

Porto mit lockerem Erfolg

In Gruppe G hatte der FC Porto vor eigenem Publikum mit Maccabi Tel Aviv keine große Mühe. Durch Tore von Aboubakar und Brahimi führten die Portugiesen bereits zur Pause mit 2:0. In den zweiten 45 Minuten sollte kein weiterer Treffer mehr folgen, Porto spielte den 2:0-Erfolg locker nach Hause.

Zeitgleich trafen in der zweiten Partie der Gruppe Dynamo Kiew und der FC Chelsea aufeinander. Das Spiel in der Ukraine war eine eher zähe Angelegenheit, in der die Höhepunkte fehlten. Folgerichtig endete das Duell am Ende mit einem torlosen Remis.

 Valencia profitiert von Eigentor

Beim Duell zwischen dem FC Valencia und Champions League-Neuling KAA Gent waren die Spanier das klar spielbestimmende Team. Es wurden zahlreiche Torgelegenheiten herausgespielt, die aber mit einer einzigen Ausnahme in der ersten Halbzeit allesamt nicht verwertet wurden. Den hochverdienten 1:0-Führungstreffer durch Feghouli (15.) konnten die Gäste aus Belgien völlig überraschend durch Foket fünf Minuten vor dem Pausenpfiff egalisieren. Valencia blieb auch im zweiten Abschnitt hoch überlegen, die neuerliche Führung resultierte dann aus einem Eigentor von Mitrovic (72.). Es blieb am Ende beim knappen 2:1-Sieg für die klar besseren Spanier.

Das zweite Spiel der Gruppe H stieg im kalten St. Petersburg zwischen Gastgeber Zenit und Olympique Lyon. Dzyuba brachte sein Team bereits nach drei Minuten in Front. Auch nach der Pause gab es ein schnelles Tor zu bestaunen, Lacazette traf sehenswert mit der Ferse zum 1:1-Ausgleich. Lange durften sich die Franzosen allerdings nicht freuen, denn Hulk erzielte mit seinem gefürchteten linken Fuß in Minute 57 wieder die Führung für die Russen. Die endgültige Entscheidung fiel acht Minuten vor dem Ende, als Danny einen Konter zum 3:1-Endstand abschloss.

 

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