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Arsen in Reiswaffeln: Elf von 20 fielen durch Öko-Test

Elf von 20 getesteten Reisfwaffeln fielen durch den Öko-Test.
Elf von 20 getesteten Reisfwaffeln fielen durch den Öko-Test. ©pixabay.com (Symbolbild)
Bei einer aktuellen Überprüfung wurden 20 Reiswaffeln getestet, bei denen nur je eine mit "sehr gut" bzw. "gut" bewertet wurde. Elf Reiswaffeln fielen durch. Arsen war in allen Produkten enthalten, berichtete die AK OÖ.

Reiswaffeln stehen als Snack für Babys und Kleinkinder hoch im Kurs, ihr Inhalt ist aber äußerst fragwürdig. Das Magazin Öko-Test kritisiert seit Jahren, dass die Waffeln Arsen enthalten. Unterlegt wurde dies durch eine aktuelle Überprüfung, bei der elf von 20 Reiswaffeln durchfielen.

Reiswaffeln für Babys enthalten Arsen

Getestet wurden elf kleine - nur mit Fruchtgeschmack erhältliche, für Kinder ab dem Beikostalter ausgelobte - und neun große Reiswaffeln. Im Labor wurden alle Produkte auf die giftigen Elemente Arsen, Cadmium und Blei geprüft, dazu auf Schimmelpilzgifte, Mineralölbestandteile, Pestizide und Acrylamid untersucht. Anorganisches Arsen wurde in allen Produkten nachgewiesen, wenn auch dreimal nur in Spuren. Doch bisher sei keine Aufnahmemenge bekannt, die langfristig nicht mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergehen könnte, so die AK. Arsen ist Bestandteil der Erdkruste und Reispflanzen nehmen viel davon auf. In sieben Artikeln wurde der Arsengehalt als "stark erhöht" bewertet.

Elf von 20 Reiswaffeln fielen durch Öko-Test

Das Schwermetall Cadmium steckt ebenfalls im Boden und wird durch menschliche Umweltverschmutzung eingetragen. In drei Reiswaffeln war der Gehalt als "erhöht", in zwei als "stark erhöht" bewertet. In einem Produkt wurde giftiges Blei gefunden.

Auch Acrylamid erhöhe potenziell das Krebsrisiko. In den Babyreiswaffeln waren nur Spurengehalte zu finden, in zwei Dritteln der anderen Produkte jedoch Werte, die mit Blick auf Kleinkinder als häufige Konsumenten kritisch zu sehen seien. In zwei Bio-Produkten steckte das Schimmelpilzgift Aflatoxin B1. Aflatoxine können unter anderem das Erbgut schädigen. Akut giftige Konzentrationen wurden aber nicht erreicht. In zwei Reiswaffeln wurden leicht erhöhte Werte von Mineralölbestandteilen festgestellt, in einer auch krebserregende Verbindungen.

Reiswaffeln seien zwar kalorien- und fettarm, für eine ausgewogene (Kleinkinder-)Ernährung aber verzichtbar. Zwieback, Knäckebrot, Hirsebällchen oder Maiswaffeln seien praktische Alternativen für unterwegs.

(S E R V I C E - Gesamter Test unter http://ooe.konsumentenschutz.at)

(APA/Red)

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