Im ersten Halbfinale des DFB-Pokals traf das Überraschungsteam Arminia Bielefeld auf den amtierenden Titelverteidiger Bayer Leverkusen. Für das Team aus der 3. Liga sollte die beeindruckende Reise gegen die „Werkself“ mit der nächsten Sensation weitergehen.
Bielefeld dreht frühen Rückstand um
Mit Union Berlin, dem SC Freiburg und Werder Bremen hatten die Ostwestfalen bereits drei Bundesligisten aus dem Pokal eliminiert. Damit war Leverkusen also durchaus gewarnt, dennoch hatte der Double-Sieger der vergangenen Saison große Mühe mit dem aufmüpfigen Underdog. Zwar ging die Alonso-Truppe nach 17 Minuten durch einen Treffer von Tah früh in Front, die Antwort der Bielefelder folgte aber prompt. Pokal-Held Wörl glich keine 180 Sekunden später aus, Grosser besorgte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gar die Führung für den Drittligisten.
Auch nach Seitenwechsel agierten die Gastgeber überaus mutig, der Titelverteidiger fand hingegen nie wirklich zu seinem sonst so dominanten Spiel. Die Arminia hielt mit viel Leidenschaft, aber auch spielerischer Qualität dagegen, von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. In der beinahe siebenminütigen Nachspielzeit gelang es Leverkusen auch nicht mehr, zu einem zwingenden Abschluss zu kommen und Bielefeld brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Historische Endspielteilnahme
Mit 2:1 setzt sich Arminia Bielefeld am Ende sensationeller weise gegen den haushohen Favoriten Bayer Leverkusen durch, schaltet damit als Drittligist nicht nur den vierten Bundesligavertreter (und Double-Sieger der Vorsaison) aus, sondern zieht gleichzeitig zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins DFB-Pokal Finale in Berlin ein. Der Gegner wird morgen im Duell zwischen RB Leipzig und dem VfB Stuttgart ermittelt.