Eigentlich ging es im Interview in der ZIB 2 um die Spionage-Affäre rund um Egisto Ott, und die Verantwortung der ÖVP. Diese stellt immerhin, mit kurzer Ausnahme, seit 24 Jahren den Innenminister. Der aktuelle ÖVP-Innenminister Gerhard Karner will die Verantwortung für die Spionage-Affäre lieber voll bei Herbert Kickl sehen, wich den Fragen von Armin Wolf entsprechend wortreich aus und sprach von Täter-Opfer-Umkehr.
Das Interview mit Karner
Der richtige Titel
"Meine Aufgabe als Innenminister ist nicht zu ermitteln, sondern sicherzustellen, dass eine restlose und lückenlose Aufklärung passiert" - Eine Argumentation, die Karner im Gespräch immer wieder gerne benutzte. Inhaltlich wiederholte der Innenminister bereits Gesagtes oder Bekanntes. Präzise wurde Karner dann allerdings, als es um den Titel eines Polizeibeamten ging. "Ich würde Sie bitten, in diesem Dingen sehr sensibel und genau zu bleiben, sein Titel ist Bundespolizeidirektor", meinte Karner zu Wolf, als dieser von Michael Takàcs als Polizeidirektor sprach.
Wolf will auch genau bleiben
Ganz kurz habe er in der Sendung überlegt, ebenfalls auf Sensibilität und Genauigkeit zu bestehen, schreibt Wolf am Mittwochmittag auf X (Twitter). "Der Titel ist Doktor Wolf" - Offensichtlich übte sich der ORF-Moderator in Zurückhaltung. Er habe auch nur ganz, ganz kurz darüber nachgedacht, so Wolf im Tweet.
Keine Angst vor dem Plagiatsjäger
Den Hinweis eines X-Users, dass das Bestehen auf den Doktor-Titel den bekannten Plagiats-Jäger Stefan Weber auf den Plan rufen könnte, konterte Wolf kurz und knapp mit einem "kein Problem".
(VOL.AT)