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Ariel Muzicant will IKG-Chef bleiben

Der jüdische Weltkongress hat ja mit dem Ex-US-Botschafter Ronald Lauder einen neuen "Kopf". In der Wiener Kultusgemeinde soll alles beim alten bleiben: Muzicant tritt wieder an.

Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), will sich der Wiederwahl in dieser Funktion stellen. Ende November wird der 24-köpfige Kultusrat gewählt, der dann über das Präsidium entscheidet. Muzicant am Dienstag gegenüber der APA: „Ich kandidiere mit dem Wunsch, Präsident zu werden.“ Von etwaigen Gegenkandidaten wusste der 55-jährige Immobilienunternehmer noch nichts, dafür sei es zu früh.

Muzicant betonte, dass es nicht an ihm liege, als Erster seiner Liste ins Rennen zu gehen. Über die Reihung entscheide letztendlich die Fraktion. „Das ist eine demokratische Wahl“, so der seit 1998 amtierende Präsident. Bei den IKG-Wahlen, die laut Statut alle fünf Jahre vorgesehen sind, treten verschiedene Listen an. Diese können von einer religiösen Gruppierung oder aber auch einer Gruppe von Personen eingereicht werden.

Die Stimmenanzahl entscheidet schließlich über die Sitze im Kultusvorstand. Wahlberechtigt ist jedes Gemeindemitglied, das über 18 Jahre alt ist. Den Präsidenten wählt dann der Vorstand aus den eigenen Reihen. Die Wahl wird geheim durchgeführt, der Vorsitz durch die absolute Mehrheit bestimmt. Um IKG-Präsident zu werden, sind daher mindestens 13 Stimmen nötig. Gewählt werden auch zwei Vizepräsidenten, die jeweils für eine zweieinhalbjährige Funktionsdauer bestellt sind.

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