Die Auftragsbücher seien gut gefüllt – mit Dutzenden Satellitenstarts in den kommenden Jahren vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana aus. “Arianespace allein hat im vergangenen Jahr mehr Raketen gestartet als seine drei wesentlichen Konkurrenten zusammen”, hob Israel hervor. Mit den insgesamt 23 in Umlaufbahnen gebrachten Satelliten habe das Unternehmen die Schwelle von insgesamt 500 in den Weltraum gehievten Weltraumkörpern übersprungen. Damit zeichne sich ein Rekordumsatz von 1,37 Milliarden Euro für 2014 ab.
Im diesen Jahr werden nach den Angaben des Raketenbetreibers aus Evry bei Paris europäische Kunden einen Schwerpunkt bilden. Neben Galileo-Satelliten für die Europäische Kommission werden dies unter anderen der Wissenschaftssatellit Lisa Pathfinder für die Europäische Weltraumorganisation Esa sowie ein europäischer Wettersatellit sein. Für die Verteidigungsministerien Frankreichs und Italiens soll der militärische Telekommunikationssatellit Sicral 2 gestartet werden.
Nachdem Galileo-Navigationssatelliten wegen technischer Probleme der Sojus-Oberstufe Ende August in einer falschen Umlaufbahn angekommen waren, muss nach Israels Worten Brüssel jetzt über die Daten für die nächsten Galileo-Starts entscheiden. Besonderen Auftrieb erhalte Arianespace durch die Entscheidung der Esa-Minister vom Dezember, bis 2020 eine marktgerechte neue Trägerrakete Ariane 6 bauen zu lassen.