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Ariane: Start bei viertem Versuch gelungen

Erst mit dem vierten Versuch ist es der europäischen Ariane-5-Trägerrakete gelungen, den weltgrößten Telekommunikationssatelliten in den Weltraum zu bringen.

28 Minuten nach dem Start vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana hat die Ariane-Rakete in der Nacht zum Sonntag den kanadischen „Telesat Anik F2“ in 6.000 Kilometer Höhe ausgesetzt. Der knapp sechs Tonnen schwere Satellit ist auf dem Weg zu seiner geostationären Umlaufbahn, teilte die Betreibergesellschaft Arianespace in Evry bei Paris mit.

Technische Probleme und schlechtes Wetter hatten einen früheren Ariane-Start in der vergangenen Woche drei Mal verhindert. Der bisher größte kommerzielle Kommunikationssatellit, von Boeing gebaut, soll etwa 15 Jahre lang Hochgeschwindigkeits-Internet-Verbindungen über Nordamerika sicherstellen. Sobald seine Solarkollektoren entfaltet worden sind, hat „Telesat Anik F2“ eine Spannweite von 48 Metern.

Es war der zweite Flug einer Ariane-5-Trägerrakete in diesem Jahr. Am 2. März hatte eine Ariane-5 die Kometen-Sonde „Rosetta“ in den Weltraum befördert. Die noch leistungsstärkere Ariane-5-Plus kann nach ihrem gescheiterten Erstflug Ende 2002 erst im Oktober wieder starten. Arianespace bereitet nach den Worten von Generaldirektor Jean-Yves Le Gall für dieses Jahr noch zwei Starts vor, beide mit der Ariane-5-Plus, die bis zu zehn Tonnen Nutzlast transportieren kann.

Der europäische Raketenbetreiber hat jetzt Ariane-Starts für 33 Satelliten im Auftragswert von zusammen drei Milliarden Euro in seinen Bestellbüchern. Vier dieser Verträge kamen 2004 neu dazu.

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