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Ärger über Exekutive und Behörde

Massive Beschwerden gegen Exekutive und Bezirkshauptmannschaft artikulieren derzeit die beiden Lustenauer Fußballklubs Austria und FC.

Das führte die beiden Präsidenten am Mittwoch sogar zur Sprechstunde in Lustenau mit Landes-und Bezirkshauptmann. Die FC-Verantwortlichen verstanden bei ihrem letzten Heimspiel gegen Leoben die Welt nicht mehr. Ein knappes Dutzend Gendarmen waren auf dem FC-Platz, weil das Match von der Bundesliga wegen des Zustandes der Anlage  kurioserweise als „Risikospiel“ eingestuft wurde. „Da kommt doch keiner mehr mit“, empört sich FC Lustenau-Präsident Kurt König. Ihm fehlt das Verständnis dafür, dass die Behörden ein Match, bei dem praktisch kein gegnerischer Fan gekommen war,  mit so viel Beamten versieht. „Da hätten sie vom Sicherheitsaspekt her doch eher die Feuerwehr schicken müssen. Obwohl eh niemand in Gefahr war“, bekommt König Unterstützung von Austria-Präsident Hubert Nagel.

Der hat seine eigenen Sorgen. Spätestens nach dem letzten Samstag. Da wurde ein treuer Austria-Helfer verhaftet, weil er sich über die Präsenz von Exekutiv-Beamten bereits um 21 Uhr beschwerte.  „Andererseits hat man das Gefühl, dass die Beamten gegen randalierende Tirol-Fans nichts unternehmen“, so Nagel. „Bei uns war das gegen Tirol genau so“, assistiert FC-König. Beide Klubs mussten nach den Spielen gegen Wacker sogar Strafen wegen Versagen des Ordnerdienstes zahlen.

Sprechstunde genützt
In der öffentlichen Sprechstunden zeigte Landeshauptmann Sausgruber Verständnis für die Anliegen der Klubs. Er versprach, sich gegen unangemessene Vorgehensweisen von Behörden und Exekutive einzusetzen.  Im Falle der permanenten Interventionen von Anrainern wegen Lärmbelästigungen, seien aber auch ihm die Hände gebunden.

Nicht glücklich ist Lustenaus Gendarmerie-Postenkommandant Herbert Strini mit der derzeitigen Situation. „Ich bin doch selbst ein Fußballfan und möchte mit den Klubs zusammenarbeiten. Für die Einsätze bei den Tirol-Spielen trage ich keine Verantwortung. Aber ich will gerne mit den Präsidenten eventuelle Missverständnisse ausräumen.“

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