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Argentinischer Kardinal Bergoglio ist der neue Papst Franziskus I.

Der neue Papst wurde gewählt: Jorge Mario Bergoglio, alias Franziskus I.
Der neue Papst wurde gewählt: Jorge Mario Bergoglio, alias Franziskus I. ©EPA
Es ist entschieden: Die Kardinäle haben den Argentinier Jorge Bergoglio zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Er hat sich den Namen Franziskus I. gegeben.
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Der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio ist am Mittwoch zum Papst gewählt worden.

Damit ist erstmals ein Lateinamerikaner Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

Neuer Papst Franziskus I.

Kurienkardinäle stellten den Pontifex mit dem Namen Franciscus am Mittwochabend den Gläubigen auf dem Petersplatz vor.

Das Konklave für die Wahl eines Nachfolgers des zurückgetretenen Benedikt XVI. hatte am Dienstag begonnen. Der neue Papst wurde im fünften Wahlgang gewählt.

Papst Franziskus I.: “Urbi et orbi”

Der neue Papst erteilte als erste Amtshandlung als Papst den Segen “Urbi et orbi”. Hunderttausende Menschen klatschten begeistert Applaus. Jorge Mario Bergoglio würdigte seinen Vorgänger Benedikt XVI. Er rief die Gläubigen zu beten, damit große Brüderlichkeit auf der Welt herrsche.

Er hoffe, dass der Weg, der mit seiner Wahl begonnen habe, für die Evangelisierung fruchtbar werde. Bergoglio scherzte über seine argentinische Herkunft: Das Konklave habe einen “Papst vom anderen Ende der Welt geholt”, so der neue Papst gut gelaunt bei seinem Amtsantritt.

Nach Papst-Wahl: Reaktionen

Für den Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. kommt die Wahl von Jorge Mario Bergoglio (76) zum neuen katholischen Kirchenoberhaupt überraschend. “Ich bin völlig überrascht”, sagte Georg Ratzinger am Mittwoch in Regensburg der Deutschen Presse-Agentur (dpa). “Ich habe keinen Eindruck von ihm.” Der 89-Jährige bekannte, dass er Bergoglio nicht “auf meiner Liste hatte”. Er habe mit seinem Bruder nie über ihn gesprochen. “Der Name ist nie gefallen.”

Als sehr große Überraschung hat auch der Theologe und Soziologe Karl Gabriel die Wahl des neuen Papstes bezeichnet. Der Experte der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sieht in der Ernennung des 76-jährigen Argentiniers Jorge Mario Bergoglio einen offensichtlichen Beleg dafür, dass die Macht der Kurienkardinäle und der römischen Kräfte im Vatikan geschwächt sei. “Bergoglio ist bei Benedikts Wahl vor acht Jahren noch verhindert worden. Hier hat sich einiges verschoben”, sagte Gabriel am Mittwoch der dpa.

 

(APA)

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