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Argentinier wegen mutmaßlicher Folter festgenommen

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Wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverletzungen während der Militärdiktatur in Argentinien sind in dem südamerikanischen Land zehn frühere Unteroffiziere festgenommen worden.

Die Männer sollen in den 70er und 80er Jahren Oppositionelle in einem Geheimgefängnis in Bahia Blanca, 685 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires, gefoltert haben, wie die argentinische Justiz am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Die Verdächtigen seien am Mittwoch und Donnerstag auf Anordnung eines Bundesrichters verhaftet worden.

Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen “verschwanden” während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) rund 30.000 Menschen. Seit 2003 ein Amnestiegesetz für während der Diktatur begangene Straftaten annulliert wurde, hat die argentinische Justiz eine Reihe von Verfahren gegen Verdächtige aufgenommen.

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