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Argentinien führt Gespräche über Umschuldung

Die argentinische Regierung hat in den vergangenen zehn Tagen mit Banken Vorgespräche zur Umschuldung von 89 Milliarden geführt.

Das Wirtschaftsministerium bestätigte am Donnerstag (Ortszeit) in einer kurzen Mitteilung den Abschluss der Einzelgespräche mit hochrangigen Vertretern der Banken, in denen diese ihre Angebote erläutert hätten.

Der Auswahlprozess werde in der nächsten Woche intern fortgeführt. Bei den betroffenen Banken handelt es sich um ABN Amro, Barclays, Goldman Sachs, Lehman Brothers, Morgan Stanley, UBS und die zum Allianz-Konzern gehörende Dresdner Kleinwort Wasserstein.

Die 7 Institute gehören zu einer Gruppe von 12 Kreditgebern für Emerging Markets, die im vergangenen Monat aufgefordert wurden, Umschuldungsangebote vorzulegen. Abgelehnt haben diese Aufforderung die Deutsche Bank, BNP Paribas, Citigroup, J.P. Morgan und Nomura Securities.

Aus Branchenkreisen hieß es, die 5 Banken hätten unter anderem wegen Beschränkungen seitens der argentinischen Regierung wie einer Nicht-Ausstiegs-Klausel kein Angebot abgegeben. Außerdem hätten einige Banken Zweifel gehabt, inwiefern die mehr als 100.000 Anleiheinhaber die geplante Umschuldung überhaupt akzeptieren. Sie sieht einen Forderungsverzicht von nominell 75 Prozent vor.

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