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Architekturwettbewerb für „Gemeindeamt Lochau NEU"

Das in die Jahre gekommenen Lochauer Gemeindeamt soll durch ein attraktives, funktionelles „Gemeinschaftshaus der Zukunft" ersetzt werden.
Das in die Jahre gekommenen Lochauer Gemeindeamt soll durch ein attraktives, funktionelles „Gemeinschaftshaus der Zukunft" ersetzt werden. ©Schallert
Lochau. Die Lochauer Gemeindevertretung setzte in ihrer letzten Sitzung einen weiteren Schritt zur Umsetzung des Projektes „Gemeindeamt NEU". Erhaltung und Erweiterung oder Neubau stehen nun zur Diskussion.
Diskussion über das Projekt "Gemeindeamt NEU"

Nach ausführlichen Informationen durch Arch. Josef Fink vom Architekturbüro Fink/Thurnher aus Bregenz sowie zahlreichen Wortmeldungen im Plenum haben jedenfalls 19 von 27 Gemeindemandataren den überarbeiteten Wettbewerbsunterlagen für den nun auszuschreibenden einstufigen Architekturwettbewerb zugestimmt. Geplant ist ein Gemeinschaftsgebäude am selben Standort mit einem oder mehreren Baukörpern für die Gemeindeverwaltung, für einen Polizeistützpunkt, eine Bank, Arztpraxen und Wohnungen. Dies kann sowohl unter Einbeziehung des bestehenden Gemeindeamtes mit entsprechender Adaptierung und Erweiterung oder durch den Abbruch des bestehenden Gemeindeamtes und einem Neubau erfolgen. Entsprechend den Wettbewerbsvorgaben sind nun die Ideen der einzelnen eingeladenen Architekten gefragt. Nach Eingabe der Pläne und Jurierung wird dann das Siegerprojekt der Bevölkerung Ende Jänner 2014 offiziell vorgestellt. Der Erweiterungsbau bzw. der Neubau des Gemeinschaftshauses soll bis Jahresende 2015 fertiggestellt sein.

Notwendigkeit steht außer Frage

Seit über 70 Jahre präsentiert sich das Lochauer Gemeindeamt in seinem äußeren Erscheinungsbild nahezu unverändert der Bevölkerung als Amtsgebäude im Dorfzentrum. Da machen nicht nur dringend notwendige Sanierungen vom Keller bis zum Dachboden mit Wärmedämmung oder Dachaufbau samt Untersicht im Besonderen eine Neuadaptierung höchst notwendig, auch die räumliche Infrastruktur im Sinne von „bürgerfreundlich, behindertengerecht und vertraulich” entspricht schon lange nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen, effizienten Gemeindeverwaltung für einen Ort mit über 6.000 Einwohnern. Bank, Polizeistation oder Arztpraxen sind zudem willkommene „Interessenten” aus dem Ort, die hier mitmachen wollen.

Belebung und Stärkung des Ortskernes

„Der Zeitpunkt für die Umsetzung dieses Projektes, ob es nun im Rahmen der Erhaltung und Erweiterung des bestehenden Gemeindeamtes oder als Neubau am selben Standort ausgeführt wird, ist nach den vorliegenden Erkenntnissen und Notwendigkeiten sehr günstig, und es gilt unter diesen Aspekten diese Chance möglichst rasch zu nützen. Außerdem könnten Teile des Typico-Gebäudes bereits ab Jänner 2014 als Gemeinde-Ausweichlokal benützt werden”, so Bürgermeister Xaver Sinz, der auch den emotionellen Bezug einzelner Gemeindebürger zum alten Gemeindeamt versteht. Da werden bei der Entscheidungsfindung letztlich die Gesamtkosten eine große Rolle spielen. Mit einem ökonomischen und energetischen Erweiterungs- bzw. Neubau samt Tiefgarage für notwendige Parkplätze, mit den angesprochenen am Projekt interessierten Dienstleistungsbetrieben und mit der Neugestaltung des ohnehin schwer angeschlagenen „Roten Platzes” erfolgt hier auch eine im Räumlichen Entwicklungskonzept eingeforderte Belebung und Stärkung des Ortszentrums in ortsbaulicher, gestalterischer und funktioneller Hinsicht. Da kann man jedenfalls auf die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes gespannt sein.

 

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