ARBÖ-Tipps für günstigeres Tanken zum Ferienstart

Verglichen mit dem 1. Juni ist der Preis für Eurosuper um sieben Cent gestiegen, während Diesel einen Anstieg von etwa zwölf Cent an den Zapfsäulen verzeichnete. "Die Auswirkungen des Krieges gegen den Iran spüren die österreichischen Autofahrer bereits im Geldbörsel und treffen sie zu einer absoluten Unzeit - unmittelbar vor dem Beginn der Reisesaison in den Sommerferien", so ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar.
Entwicklung der Preise fürs Tanken in kommenden Wochen unklar
Ein Liter Eurosuper kostet aktuell 1,556 Euro (zu Monatsbeginn waren es 1,488 Euro), für einen Liter Diesel werden im Schnitt in Österreich 1,582 Euro verlangt (Vergleich 1. Juni: 1,467 Euro). "Die Mineralölkonzerne haben die höheren Rohölpreise wie immer sehr schnell an die Konsumenten weitergegeben", sagt der ARBÖ-Präsident, "während sie bei Vergünstigungen sehr zögerlich sind." Die internationalen Märkte für Rohöl haben aufgrund des Krieges Israels und nun auch der USA gegen den Iran in den vergangenen Wochen eine Berg- und Talfahrt erlebt: Am 1. Juni 2025 war Rohöl günstig wie lange nicht: Für ein Fass wurden 62,61 USD verlangt, der Höhepunkt der Preissteigerung wurde am 19. Juni mit 78,74 USD für das Fass erreicht. Mittlerweile ist der Preis wieder auf 69,12 USD gesunken ( Stand: 24. Juni 2024). Wohin sich die Preise für Eurosuper und Diesel in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln werden, ist aktuell unklar und hängt vom weiteren Kriegsgeschehen im Nahen Osten ab.
ARBÖ gibt Tipps für günstigeres Tanken
Um den Fahrern zu ermöglichen, mit ihrem Auto kostengünstig in den Urlaub zu fahren, hat der ARBÖ diverse Tipps zusammengestellt, die helfen können, etwas Geld für die Reisekasse zu sparen:
- Am Sonntag und am Montagvormittag sind die Kraftstoffpreise an den Tankstellen am niedrigsten, während die Preise fürs Tanken Richtung Wochenende tendenziell ansteigen.
- Am günstigsten ist das Tanken vormittags zwischen 10 und 12 Uhr, während es zwischen 12 und 14 Uhr oft am teuersten ist, da um die Mittagszeit die Spritpreise an den Tankstellen steigen.
- Autobahntankstellen sollte man vermeiden, da das Tanken hier im Vergleich zu Tankstellen an Bundesstraßen erheblich teurer sind.
- Den ARBÖ-Treibstoffpreisrechner oder andere Vergleichsportale nutzen, um die preiswerteste Tankstelle in der Umgebung zu ermitteln.
Weitere Tipps des ÖAMTC
- Bei einer Fahrt nach Italien sollte man noch vor der Grenze tanken: Im beliebtesten Urlaubsland der Österreicher:innen zahlt man für Super rund 20 Cent, für Diesel rund zehn Cent mehr als hierzulande.
- Im Gegensatz zu Italien gelten in Slowenien und Kroatien festgelegte Höchstpreise für jeweils 14 Tage. In Slowenien sind das aktuell 1,445 Euro für Super und 1,458 Euro für Diesel. Noch günstiger sind die festgelegten Höchstpreise in Kroatien mit 1,42 Euro für Super und 1,30 Euro für Diesel. Große Preisschwankungen aufgrund des Nahost-Konfliktes bleiben dort also aus. Zudem gelten seit kurzem die slowenischen Höchstpreise auch für Autobahntankstellen. Kurzfristig wurde aufgrund dieser Änderung seitens der Betreiber mit der Schließung von Tankstellen gedroht, dieser Protest wurde jedoch letztlich abgesagt.
(Red)