ARBÖ warnt vor erstem Stauwochenende 2024

Die Tatsache, dass in Österreich, den Niederlanden und weiten Teilen Deutschlands die Weihnachtsferien enden, sowie der Ausflugsverkehr zu den Skigebieten tragen zum ersten Stauwochenende des Jahres bei. Zusätzlich wird laut ARBÖ das Gastspiel der Vierschanzentournee in Bischofshofen und die Baustelle auf der Tauernautobahn (A10) zur Verkehrsstauung beitragen.
Schulstart am Montag sorgt für erstes Stauwochenende 2024
Am kommenden Montag, dem 8. Januar 2024, beginnt die Schule in allen 9 österreichischen Bundesländern und in den meisten Regionen Deutschlands, einschließlich Bayern. Auch in den zwölf Provinzen der Niederlande enden die Weihnachtsferien. Wie üblich ist der Samstag der Hauptreisetag. Insbesondere die Grenzübergänge und Transitrouten im Westen und Süden Österreichs sind betroffen. Neben dem Reiseverkehr werden auch Ausflüge in die Skigebiete zu Verzögerungen beitragen.
In Vorarlberg wird es voraussichtlich auf der Rheintal Autobahn (A14) vor der Ausfahrt Bludenz-Montafon sowie auf der Arlberg Schnellstraße (S16) in Richtung Arlberg zu Verzögerungen kommen. Es ist wahrscheinlich, dass es zu einer Blockabfertigung vor dem Dalaaser Tunnel und dem Arlbergtunnel kommt. Auch auf der Silvretta Straße (L188) wird der Verkehr in Richtung Montafon teilweise nur langsam vorankommen. Für die Strecke in Richtung Lindau auf der Rheintal Autobahn (A14) wird ab dem Baustellenbereich bei Dornbirn sowie vor dem Pfändertunnel bei Bregenz und der Grenze bei Hörbranz von Vormittag bis spätem Nachmittag Geduld erforderlich sein.
ARBÖ rechnet in Tirol mit staus auf Hauptverkehrsstraßen
In Tirol zählen zu den Hauptverkehrsstraßen während der Stoßzeiten die Achensee Straße (B181), die Brenner Autobahn (A13), die Fernpassstrecke (B179), die Inntal Autobahn (A12), die Jochberg Straße (B161), die Seefelder Straße (B177) und die Zillertal Straße (B179). Besonders auf der Achensee Straße (B181) zwischen Achenkirch und der Einmündung in die B169 wird eine starke Nervenstärke erforderlich sein. Auch auf der B169, sowohl bergauf als auch bergab, werden die Verkehrsteilnehmer Geduld aufbringen müssen. Es ist zu erwarten, dass es vor dem Brettfalltunnel am Eingang des Zillertals zu einer Verkehrssteuerung kommen wird. Die Wahrscheinlichkeit für Verkehrssteuerung ist auf der Fernpassstrecke vor dem Grenztunnel Vils/Füssen ähnlich hoch. Erfahrungen des ARBÖ zeigen, dass kilometerlange Staus und stundenlange Verzögerungen an Winterreisesamstagen im gesamten Verlauf bis in den späten Nachmittag fast unvermeidlich sind. Auf der A13 ist der Baustellenbereich zwischen Nösslach und dem Brennerpass ein Engpass, auf der A12 ist es der Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden und auf der B161 der Großraum Kitzbühel. Auf der B177 wird im Großraum Seefeld und über den Zirler Berg viel Geduld von den Fahrzeuglenkern gefordert. Fahrer, die den Staus vor der Grenze Kufstein/Kiefersfelden auf der A12, auf der B181 und der B169 oder der B179 über Landes- und Gemeindestraßen ausweichen möchten, sollten die Fahrverbote in diesen Bereichen beachten, die nur Anrainer-, Quell- und Zielverkehr erlauben, merkt der Verkehrsexperte Thomas Haider vom ARBÖ an.
Stauwochenende bringt Staus auf Tauernautobahn
In Salzburg wird es voraussichtlich zu den längsten Staus vor dem Gegenverkehrsbereich zwischen Golling und dem Knoten Pongau auf der Tauernautobahn (A10) kommen. Es ist durchaus möglich, dass es zu Zeitverlusten von 2 oder mehr Stunden in beiden Richtungen kommt. Am Samstag wird auch der gesperrte Schmittentunnel bei Zell am See auf der Pinzgauer Straße (B311) voraussichtlich ab dem Vormittag zum Engpass, ebenso wie der Schönbergtunnel bei Schwarzach/Pongau und der Großraum Bischofshofen. Fahrer, die im Großraum Salzburg auf der A10 und der West Autobahn (A1), insbesondere vor dem Grenzübergang Walserberg, unterwegs sind, sollten Geduld mitbringen.
Auch in Kärnten wird die A10 zur Hauptstrecke mit Staus. Besonders der Gegenverkehrsbereich beim Knoten Spittal/Drau und das Südportal des Katschbergtunnels sind hier Stauverursacher. Auf der slowenischen Seite wird es vor dem Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11 bzw. A2) in Richtung Österreich kilometerlang Staus geben. Am Samstag werden Gegenverkehrsbereiche, der Bosrucktunnel, der Gleinalmtunnel und die Tunnelkette Klaus die Stauanfälligkeit auf der Pyhrn Autobahn (A9) in Oberösterreich und der Steiermark prägen. Es wird auch empfohlen, sich auf der Ennstal Straße (B320) in der Steiermark und vor dem Grenzübergang Suben auf der Innkreis Autobahn (A8) in Oberösterreich auf lange Verzögerungen einzustellen.
Die Verkehrsberichterstattung am Sonntag wird voraussichtlich von Baustellen auf der A10 und dem Rückreiseverkehr in die Bundeshauptstadt und die Landeshauptstädte geprägt sein. Die bekannten Strecken, die davon betroffen sind, sind die Ost Autobahn (A4), vor der Grenze Nickelsdorf und ab Schwechat in Richtung Wien, die Süd Autobahn (A2) im Großraum Graz und Wien sowie die West Autobahn (A1) bei Salzburg, Linz und ab Sankt Pölten in Richtung Wien. Auch auf den Zufahrtsstraßen in die Städte wird es am Nachmittag bis in den Abend hinein teilweise erheblich längere Fahrzeiten geben. Um diesen Staus zu entgehen, empfiehlt der Verkehrsexperte des ARBÖ, Thomas Haider, entweder am Vormittag oder in den Mittagsstunden loszufahren.
ARBÖ: Vierschanzen-Tournee sorgt am Samstag für Stau
Der Samstag ist nicht nur der "Tag der heiligen drei Könige", sondern auch der Tag des vierten Springens im Rahmen der "Vierschanzentournee 2023/2024". Das Springen findet auf der "Paul Außerleitner-Schanze" in Bischofshofen statt. Bis zu 26.000 Fans werden erwartet, um Stars wie Stefan Kraft, Andreas Wellinger, Ryoyu Kobayashi oder Anze Lanisek anzufeuern. Zuschauer und Besucher des Pongaus sollten aufgrund des hervorragenden Verkehrskonzepts jedoch vor allem auf der Pinzgauer Straße (B311), im Gemeindegebiet von Bischofshofen und vor der Autobahnabfahrt Bischofshofen auf der Tauern Autobahn (A10) mit Verkehrsbehinderungen rechnen.
Es wird empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, wenn möglich. Am Salzburger Hauptbahnhof stehen Sonderzüge zur Verfügung. Die Eintrittskarte gilt am 6. Jänner als Fahrkarte für alle Bus- und Bahnlinien im Bundesland Salzburg von 9 Uhr bis zum Ende des Betriebs auf den entsprechenden Linien des Salzburger Verkehrsverbunds, erklärt Thomas Haider abschließend.
(Red)