Arbeitsunfall in NÖ: Prozess wegen fahrlässiger Tötung

Ein Bauherr muss sich am Mittwoch am Landesgericht St. Pölten nach einem Arbeitsunfall in Haag (Bezirk Amstetten) wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, Tätigkeiten in einer etwa zweieinhalb Meter tiefen, ungesicherten Künette entgegen Schutzbestimmungen veranlasst zu haben. Bei dem Unfall im Juni des Vorjahres starben ein Rumäne und ein Ukrainer.
Prozess: Mann drohen bis zu zwei Jahre Haft
Die Saisonarbeiter im Alter von 38 Jahren wurden unter einer einstürzenden Steinwand verschüttet. Der Angeklagte, Bauherr und Dienstgeber der beiden Männer, verstieß nach Angaben des Gerichts gegen Bestimmungen der Bauarbeiterschutzverordnung. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Mostviertler bis zu zwei Jahre Haft.
Prozess vertagt
Der Prozess gegen einen 31-Jährigen am Landesgericht St. Pölten wegen fahrlässiger Tötung ist auf 18. März vertagt worden. Der Richter betonte, dass die Befragung des Baggerfahrers notwendig sei.
Am Mittwoch fehlte der Mann, der am 1. Juni 2019 die Grabungsarbeiten beim Einsturz einer Künette in Haag (Bezirk Amstetten) mit zwei Toten durchgeführt hatte. Er war krank.
(APA/Red)