Man rechne mit einer Inanspruchnahme "annähernd wie im letzten Winter", hieß es aus dem Arbeitsministerium auf APA-Anfrage. Im November 2020 waren rund 360.000 Arbeitskräfte, vor allem aus Handel, Gastronomie und Hotellerie, in Kurzarbeit. Zu Beginn der Woche gab es rund 74.000 Kurzarbeits-Anmeldungen.
Arbeitsministerium rechnet mit Anstieg der Kurzarbeit
Die Corona-Kurzarbeit für besonders betroffene Betriebe ist derzeit bis Ende Dezember befristet. "Wie wir die Gestaltung der Kurzarbeit danach handhaben ist derzeit Gegenstand von Gesprächen und abhängig von der Infektionslage", sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Freitag bei einer Pressekonferenz. In der derzeitigen Situation ermögliche die Corona-Kurzarbeit eine Reduktion der Arbeitszeit bis zum völligen Arbeitsausfall, bei einem Nettoeinkommensersatz von 80 bis 90 Prozent, so Kocher. Das finanziell etwas eingeschränkte Corona-Kurzarbeitsmodell läuft noch bis Ende Juni 2022.
Derzeit nicht klar, wie hoch die Arbeitslosenzahlen steigen werden
Wie stark die Arbeitslosenzahlen aufgrund des Lockdowns steigen werden, ist für das Arbeitsministerium derzeit nicht abschätzbar. Das Ministerium will dies in den nächsten Tagen gemeinsam mit den Wirtschaftsforschern von IHS und Wifo abschätzen. Die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten oder in Schulung befindlichen Personen lag zu Beginn der Woche bei 344.420.
(APA/Red)