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Arbeitslosigkeit wird weiter steigen

Die Arbeitslosigkeit in Österreich wird heuer weiter steigen, mit einer leichten Entspannung ist erst im Jahr 2004 zu rechnen, berichtete der Chef des AMS, Buchinger.

Die Zahl der Jobsuchenden wird 2003 um rund 2,6 Prozent auf rund 237.900 Arbeitslose klettern. Die Arbeitslosenrate wird heuer nach EU- Kriterien von 4 auf 4,2 Prozent, die nationale Quote von 6,9 auf 7,0 Prozent steigen.

Wie bereits im Vorjahr wird es auch heuer zu einer deutlichen Steigerung des Arbeitskräfteangebotes kommen, so Buchinger. Als Gründe nannte er die steigende Erwerbstätigkeit bei Frauen und das Hinaufsetzen des Pensionsalters. Nachdem die Zahl der aktiven Beschäftigten (ohne Präsenzdiener und Kindergeldbezieher) im Vorjahr um rund 14.600 oder um 0,5 Prozent geschrumpft ist, erwartet Buchinger heuer wieder ein leichtes Plus um 0,1 Prozent auf 3.067.900.

Nach einer leichten Entspannung im Jahr 2004 rechnet Buchinger erst 2005 mit deutlich sinkenden Arbeitslosenzahlen. Die Zahl der Jobsuchenden werde dann in etwa das Niveau von 2001 mit rund 204.000 Jobsuchenden im Jahresschnitt erreichen. Die Auswirkungen der von der Regierung geplanten Abschaffung der Frühpensionen seien jedoch in diesen Prognosen noch nicht berücksichtigt, betonte Buchinger. Diese Maßnahme werde zu einem deutlichen Anstieg des Arbeitskräfteangebotes und zwar um rund 85.000 Personen und damit auch zu steigenden Arbeitslosenzahlen führen. Die bestehenden Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik werden nicht ausreichen, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken.

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