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Arbeitslosigkeit ist lebensbedrohend

Laut einem aktuellen EU-Bericht haben Arbeitslose ein fünf Mal höheres Sterberisiko als Menschen in einer stabilen Beschäftigung.

Arbeitslose haben ein fünf Mal höheres Sterberisiko als Menschen in einer stabilen Beschäftigung. Das erklärte die EU-Kommission am Dienstag in ihrem Bericht über die soziale Lage in der EU. Die beste Lebensversicherung sind Arbeitsplätze, die gut bezahlt und organisiert sind. Im Schnitt habe sich die Lebensdauer der EU-Bürger seit den Sechzigern um acht Jahre verlängert.

In Europa sei die Bedeutung der Gesundheit und der damit verbundenen Tätigkeiten laufend gewachsen. Inzwischen arbeiten fast zehn Prozent aller Beschäftigten in diesem Sektor, zwei Millionen Arbeitsplätze, das waren 18 Prozent aller neuen Stellen, entstanden von 1997 bis 2001. Allerdings leide der Sektor wie seine Patienten an der allgemeinen Überalterung: In sieben EU-Staaten seien 40 Prozent der Krankenpfleger bereits über 45 Jahre alt. Hier müssten rasch Nachwuchskräfte gefunden werden. Einwanderung könne in diesem Zusammenhang nur eine kurzfristige Lösung bieten, heißt es in der Mitteilung der EU-Kommission.

Aus dem Bericht geht weiters hervor, dass Österreich den höchsten Anteil an Krankenhauspatienten hat (Daten aus 1998) und mit 117 Verkehrstoten je Million Einwohner über dem EU-Schnitt von 104 Toten liegt. Die meisten Arbeitsunfälle je 100.000 Erwerbstätigen gibt es in der Fischerei (9.810) gefolgt vom Baugewerbe (7.579) und der Land- , Jagd- und Forstwirtschaft (6.669)

Eine Zusammenfassung des Berichts ist zu finden unter: http://europa.eu.int/comm/employment_social/publications/index_de.html

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