Konkret ist die Zahl der in Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen auf 97.462 angewachsen. Die Zahl der Personen in Schulungen stieg auf 28.793. Damit waren im Jänner 126.255 Personen ohne Job.
Viele Arbeitslose in Wien machen Schulungen
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern ist die Zahl der Schulungen in Wien überdurchschnittlich gestiegen. Grund dafür ist, dass von allen beim AMS Wien vorgemerkten Personen 55 Prozent maximal einen Pflichtschulabschluss haben. Diese Leute würden aber von den Wiener Wirtschaftstreibenden nicht nachgefragt werde, weil diese qualifiziertes Personal bräuchten, hieß es auf APA-Nachfrage. Mithilfe von Schulungen soll den Betroffenen zu einem Lehrabschluss und damit zu besseren Jobchancen verholfen werden.
Besonders der Bausektor betroffen
Nach Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit mit 15,3 Prozent besonders stark am Bausektor angewachsen. “Die großen Schneemengen, die es auch in Wien gab, haben erwartungsgemäß die Bauwirtschaft belastet”, erklärte AMS-Wien-Chefin Petra Draxl via Aussendung den Grund dafür. Mit einer Entspannung sei zu rechnen, sobald auf den Baustellen wieder gearbeitet werden könne. Zurückgegangen ist die Arbeitslosigkeit im Einzelhandel (minus 3,1 Prozent). Der Produktionssektor sei mit einem leichten Plus von 0,9 Prozent laut AMS “stabil” geblieben. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit war vor allem eine Altersgruppe betroffen: Bei den Über-45-Jährigen gab es um 6,9 Prozent mehr Personen ohne Job. Bei den Unter-20-Jährigen wurde ein Minus von 12 Prozent registriert. (APA)