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Arbeitslosigkeit im August um 8 Prozent gesunken

Im August ist die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter gesunken.
Im August ist die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter gesunken. ©APA
Die Arbeitslosigkeit ist im August 2018 deutlich niedriger gewesen als im Vorjahresmonat. Ende August waren 344.651 Menschen ohne Job, um 8,0 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Davon waren 288.186 arbeitslos gemeldet (minus 7,5 Prozent) und 56.465 Personen in Schulung (minus 10,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition betrug damit im August 7,0 Prozent.

Arbeitslose und Schulungsteilnehmer jeweils Ende August 2013-2018 - SŠulengrafik; Zahlen im Detail und VerŠnderung nach BundeslŠndern GRAFIK 0910-18, 88 x 128 mm
Arbeitslose und Schulungsteilnehmer jeweils Ende August 2013-2018 - SŠulengrafik; Zahlen im Detail und VerŠnderung nach BundeslŠndern GRAFIK 0910-18, 88 x 128 mm ©Arbeitslose und Schulungsteilnehmer jeweils Ende August 2013-2018 - SŠulengrafik; Zahlen im Detail und VerŠnderung nach BundeslŠndern GRAFIK 0910-18, 88 x 128 mm

Arbeitslosigkeit in Österreich um 8 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenquote lag damit um 0,7 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr, aber saisonal bedingt etwas höher als im Juli (6,9 Prozent), teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Parallel zur geringeren Arbeitslosenrate gab es auch mehr offene Stellen. Fast 80.000 Jobs waren im August sofort verfügbar, das waren um fast 17.500 oder 28,3 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. 6.653 Lehrstellen waren sofort verfügbar, bei 8.390 aktuell Lehrstellensuchenden. Das AMS schätzt die Zahl der unselbstständig Beschäftigten auf 3,811.000 das entspricht einem Anstieg um 2,3 Prozent oder 86.000 Jobs.

Stärkerer Rückgang bei Männern als bei Frauen

Bei Männern ist dei Arbeitslosigkeit wesentlich stärker gesunken als bei Frauen. Der Rückgang betrug bei den Männern 9,1 Prozent, bei den Frauen 5,7 Prozent, teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Die Arbeitslosenquote betrug 7,0 Prozent.

“Alle Altersgruppen, alle Bundesländer, alle beschäftigungsstarken Branchen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, sogar langzeitarbeitslose Menschen können erfreulicherweise von der guten Arbeitsmarktentwicklung profitieren”, schreibt das AMS. Auch bei Menschen über 50 Jahren gab es einen Rückgang, ebenso in allen Ausbildungskategorien vom Pflichtschulabschluss bis zu den Akademikern.

Zweistellige Rückgänge bei Menschen ohne Job (Arbeitslose und Schulungen zusammen) verzeichneten Tirol (15,7 Prozent), die Steiermark (11,6 Prozent) und Oberösterreich (10,7 Prozent). Den geringsten Rückgang gab es in Vorarlberg (2,3 Prozent). In Wien machte der Rückgang 5,7 Prozent aus.

Langsam stellt sich das Thema, wie schnell Firmen ihre offenen Stellen besetzen können: “Damit verbunden zeigt sich, dass es Unternehmen nunmehr schwerer fällt, Stellen rasch zu besetzen, so ist die durchschnittliche Laufzeit einer offenen Stelle mit 49 Tagen um 9 Tage gegenüber dem Vorjahr gestiegen”, so das AMS. Die Zahl der offenen Stellen wuchs um rund 17.500 auf 79.354, die Zahl der offenen Lehrstellen um 962 auf 6.653, bei 8.390 Lehrstellensuchenden.

In Wien Rückgang um 5,7 Prozent im August

Die Arbeitslosigkeit in Wien ist im August erneut gesunken. 116.364 Personen waren als arbeitslos gemeldet – ein Minus von 2,7 Prozent. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ging um 18 Prozent auf 23.310 zurück. In Summe seien somit um 5,7 Prozent weniger Menschen auf Jobsuche gewesen als im Vergleichsmonat vor einem Jahr, teilte das AMS Wien am Montag in einer Aussendung mit.

ie Gruppe der unter-25-jährigen Arbeitslosen ist um 9 Prozent kleiner geworden, die der über-50-jährigen hat dagegen um 1,9 Prozent zugenommen. Außergewöhnlich stark gestiegen sei der Bestand an offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS gemeldet haben, hieß es in der Aussendung: Mit 12.013 liege er um 61,1 Prozent höher als noch vor einem Jahr. “Wir sehen daran sehr deutlich, welchen Personalbedarf die Wiener Wirtschaftstreibenden haben”, sagte AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. “Wir setzen nun den Schwerpunkt auf alle Unter-25-Jährigen, die bisher nur einen Pflichtschulabschluss haben: Sie wollen wir mit allen Mitteln begleiten, die gesuchten Fachkräfte von morgen zu werden.”

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in der Warenproduktion um 10,6 Prozent zurückgegangen, im Bau um 6,1 Prozent, im Einzelhandel um 5,9 Prozent und in der Hotellerie und Gastronomie um 5,2 Prozent.

(APA/Red)

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