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Arbeitslosigkeit auf Rekordkurs

Die Arbeitslosigkeit in Österreich steuert im Jänner auf einen dramatischen Rekord zu. Mitte Jänner 2003 waren beim AMS mehr als 302.000 Jobsuchende gemeldet.

Das waren um fast 8.500 Betroffene oder um 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. AK-Experten erwarten auf Grund langjähriger Entwicklungen am Arbeitsmarkt, dass die Zahl der Jobsuchenden bis Monatsende auf den Rekordwert von 307.000 bis 310.000 Betroffene ansteigen werde. Der befürchtete Rekord von 320.000 Jobsuchende werde voraussichtlich nicht erreicht werden.

Dazu kommen allerdings rund 40.000 Personen in Schulungen, so dass die Zahl der Arbeitssuchenden Ende Jänner insgesamt rund 350.000 betragen werden. Damit würde die Jänner-Arbeitslosigkeit in Österreich den höchsten Wert seit 1950 erreichen. Lediglich in den Jahren 1997, 1998 und 1999 wurde im Jänner die magische 300.000er-Grenze überschritten. 1954 übersprang die Arbeitslosigkeit die Marke erst im Februar mit fast 304.000 Jobsuchenden.

Überdurchschnittlich zugenommen hat Mitte Jänner die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis unter 25-Jährigen und zwar um 6,2 Prozent oder um fast 2.800 Personen auf nahezu 47.600 Jobsuchende. Nach Ländern ging die Arbeitslosigkeit nur im Burgenland und in Tirol geringfügig zurück. In Wien lag der Zuwachs mit 2,7 Prozent auf rund 86.600 unter dem Österreich-Schnitt. Rückläufig war Mitte Jänner die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen und zwar um 8 Prozent oder um 1.880 auf 21.500 Arbeitsplätze.

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